Inside Signa

Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart
Sachbuch
235 Seiten
erschienen bei edition a
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an edition a für das Rezensionsexemplar

interessant-informativ-spannend

Klappentext:
Ein Selfmademan wie aus dem Bilderbuch, gehypt als schillernder Visionär, geliebt von Politikern und Tycoonen: Mit seinen Milliardengeschäften hielt er die Wirtschaftswelt in Atem, ehe sich sein Immobilienreich als Luftblase entpuppte. Wie war das möglich? Die Signa-Aufdecker Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart zeichnen ein Psychogramm René Benkos, werfen einen Blick hinter die Kulissen einer Welt der Villen, Yachten, Jets und Celebrities und liefern neue Fakten über groteske Deals, Politnetzwerke und den Zerfall eines Imperiums.

Irgendwann in den 1990er-Jahren hatte ein junger Innsbrucker Teenager keine Lust mehr auf Schule. Ihm schwebte ein anderes Leben vor. Ausgestattet mit ordentlich Mut und einer gehörigen Portion Instinkt, den nicht viele in diesem Alter haben. Und dem unbedingten Willen, Geld zu verdienen, um ein besseres Leben führen zu können, frei nach dem Motto: Koste es, was es wolle. Und es sollte viel kosten. Sehr viel.

„Inside Signa – Aufstieg“ und Fall des René Benko“ von Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart ist ein sehr informatives Buch über den Aufstieg und den Fall eines Imperiums.

Wer kennt René Benko nicht? Sein Name und der, der Signa Gruppe war ja ständig in den Medien. Ja, aber wer ist eigentlich René Benko. Klar ein österreichischer Milliardär.
Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart haben in diesem Buch aufgeschrieben, wer Renó Benko wirklich ist.
Als junger Mann von gerade mal 17 Jahren hatte er keine Lust mehr auf Schule und verliest diese.
Von da an streckte er seine Fühler aus nach allem, was Geld hatte. Da wo Geld ist, da war auch René Benko zu finden.
In einem Kometenhaften Aufstieg häufte er das Geld an. Gründete Firmen und Unterfirmen. Durch seine Unternehmensstruktur mit all den Stiftungen hatte bald kaum noch jemand einen genauen Einblick.
Villa, Jacht, Flugzeug, umfangreiche Kunstsammlungen, alles nannte er bald sein Eigentum.
Doch so schnell der Aufstieg war, so schnell war auch der tiefe Fall.
Immer wenn sich ein Loch auftat, wurde es mit dem Geld einer anderen Benko Firma gestopft. Kredite in Millionenhöhe wurden aufgenommen. Lange warte René Benko nach außen das Gesicht. Bis das ganze Kartenhaus zusammenbrach.

Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart haben gut recherchiert und zeichnen ein realistisches Bild von der Person René Benko, seinen Firmen, Stiftungen und seinem Handeln.
Auch wenn das Buch mit vielen Zahlen versehen ist, liest es sich wie ein Krimi.
Es wird Jahre dauern bis die Soko Signa einmal Licht in die vielen, in sich verschachtelten, Firmen und Stiftungen bringt. Bis einmal klar ist, wo das ganze Geld hinging.

Ich bin überzeugt davon, dass René Benko, auch wenn sein Privatvermögen gegen Null geschätzt wird, irgendwo auf eine Insel in warmen Gefilden genug Geld hin transferiert hat um gut leben zu können. Ich denke nicht, dass wir für ihn sammeln müssen.

Frankfurt Bilder

Barbara Klemm
Sachbuch/Fotografie
294 Seiten
erschienen im Steidl Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Steidl Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein ganz besonderer Bildband

Pünktlich zur Ausstellung Barbara Klemm – „Frankfurt Bilder“ im Historischen Museum in Frankfurter ist im Steidl Verlag das gleichnamige Buch erschienen.
Barbara Klemm war 1970 bis 2005 als Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig.
Ihr Leben ist eng mit der Mainmetropole verbunden.
Für dieses Buch hat die Fotografien ihre beeindruckendsten Bilder ausgesucht.

Barbara Klemm hat immer eine kleine Kamera in ihrer Tasche.
So sind ihre Bilder oft unbemerkt entstanden.
Barbara Klemm fotografierte die Bilder alle in schwarz-weiß.
Die Bilder wirken lebendig und sind von einer besonderen Ästhetik

Für mich als Frankfurterin ist es eine Zeitreise durch meine Stadt.
So sind in dem Bildband Bilder von schönen Plätzen in Frankfurt und der Hochhaus Silhouette.

Bilder von den Studentenunruhen der 1960er/1970er Jahre oder Demonstrationen gegen die Startbahn West. Und natürlich darf die Frankfurter Buchmesse nicht fehlen.
Es sind auch Bilder die einfach das Leben in der Stadt oder Menschen bei ihrer Arbeit
Die Bilder sind oft in einem großen Format und dabei noch gestochen scharf.

„Frankfurt Bilder“ von Barbara Klemm ist ein schöner Bildband für alle Liebhaber schöner Fotografien und für Menschen die ein Herz für Frankfurt haben.