Prost, auf die Feinschmecker

Friedrich Kalpenstein
Kriminalroman
393 Seiten
erschienen im Edition M Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Friedrich Kalpenstein für das Rezensionsexemplar

Verärgere niemals deinen Koch

Sechs Gourmets treffen sich regelmäßig in der Kochschule von Sternekoch Willi Winzer.
Reihum ist immer ein Anderer für das Menü zuständig.
Gegessen und getrunken wird dann zusammen.
Bei diesem Treffen bricht der pensionierte Lehrer Klaus Busch nach dem Essen vor seinem Haus zusammen und stirbt.
Es stellt sich heraus, dass in der Bärlauchfüllung der Schweinemedaillons nicht nur Bärlauch war. Fand hier eine tragische Verwechslung statt oder war es Absicht?
Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink ermitteln.
Doch da Polizeioberrat Schwenk und der Bürgermeister von Brunngries, Max Gmeinwieser auch zu dem Kreis der Feinschmecker gehören, werden die Ermittlungen zu einer großen Herausforderung.

„Prost, auf die Feinschmecker“ ist mittlerweile der 7. Band der erfolgreichen Kommissar Tischler Reihe von Friedrich Kalpenstein.

Ich liebe diese Krimireihe von Friedrich Kalpenstein und fiebere jedem neuen Band entgegen,
Die Protagonisten sind sehr sympathisch und mit ihrem bayrischen Humor sind sie mir richtig ans Herz gewachsen.

Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink sind zu einem großartigen Team geworden. Mit ihrer bekannten T-U-F Methode haben sie schon so manchen brenzligen Fall gelöst.

Die Ermittlungen werden den Kriminalbeamten nicht leicht gemacht.
Gehören doch zu der Feinschmeckerrunde auch Polizeioberrat Schwenk und der Bürgermeister von Brunngries die per se unschuldig sind.
Aber auch bei den Befragungen der anderen Teilnehmer werde die Ermittler immer wieder von Polizeioberrat Schwenk zurückgepfiffen. Wie will man so einen Täter fassen?

Die Geschichte wird spannend erzählt.
Gewürzt ist das Ganze natürlich wieder mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Handlung ein.
Auch den Bezug zur Region lässt Friedrich Kalpenstein spielend in die Handlung mit einfließen.
Es macht Freude die Ermittler durch Brunngries und Umgebung zu begleiten.
Auch werden immer geheime Vorgehen von Tereza, Noir oder Steiner angedeutet.
Ich glaube in Brunngries wird es nie langweilig werden.

Und noch ein Schmankerl zum Schluss, die Reihe mit Tischler und Fink geht weiter.
Am 5.9.2023 erscheint Band 8 „Prost, auf die Pfennigfuchser“
Ich freu mich schon.

Prost, auf die Jugend

Friedrich Kalpenstein
Kriminalroman
erschienen im Edition M Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Friedrich Kalpenstein für das Rezensionsexemplar

Spannende und humorvolle Ermittlungen in den Chiemgauer Alpen

Resi, die Dackelhündin vom Jäger Ferstel ist zur Zeit Pensionsgast bei Kommissar Tischler.
Da entpuppt die Hündin sich bei einer Wanderung auch schon als Leichenspürhund.
Hinter aufgestapelten Baumstämmen entdeckt sie die Leiche eines jungen Mannes.
Der Tote ist Tom Wiesinger, der am Abend vorher noch in einer nahegelegenen bewirtschafteten Almhütte mit Freunden sein Abi gefeiert hat.
Nach Angaben der Eltern und Freunde war Tom überall beliebt.
Doch irgendjemand muss ihn ja auf dem Nachhauseweg ermordet haben.
Kommissar Tischler und sein Kollege Polizeiobermeister Fink ermitteln mit Hochtouren. Doch je weiter sie vordringen desto rätselhafter wird der Fall.

„Prost, auf die Jugend“ ist mittlerweile schon der 3. Fall der Provinzkrimireihe mit Kommissar Tischler von Friedrich Kalpenstein.

Die Protagonisten sind einfach genial.
Tischler, der von München nach Brunngries gekommen war, ist ein Liebhaber guten Kaffees und alten Autos.
Er fährt einen alten Jaguar Baujahr 1969 und der ist ein ganzer Stolz.
Leider lässt der Oldtimer Tischler manchmal im Stich.
Da er selbst nur weiß, wo er Benzin, Wasser und Öl nachfüllen muss ist es wichtig eine gute Werkstatt zu haben.
Mit Franz Steiner hat er einen zuverlässigen und fachkundigen Automechaniker gefunden. So denkt Tischler.
Hier sind die Leser*innen besser informiert und wissen, dass Franz Steiner nicht so eine ehrliche Haut ist wie er vorgibt zu sein.
Tischler ist sehr sympathisch, ein kollegialer Typ der seinen Kollegen Fink recht gerne einmal neckt.

Polizeiobermeister Fink ist genauso sympathisch.
Er hat ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter die über alles und jeden im Ort informiert ist.
So überrascht er Tischler immer wieder mit Informationen.
Leider gibt er Informationen über anliegende Fälle auch genauso gerne an seine Mutter weiter, was einer Anzeige in der hiesigen Zeitung gleichkommt.

Der Fall ist spannend aufgebaut.
Das Opfer, der jugendliche Tom Wiesinger scheint überall beliebt zu sein.
Seine Schulkameraden wie auch die Mannschaftskameraden beim Eishockey schätzen ihn alle. Auch bei den Mädels ist Tom beliebt.
Der Einzige der mich Zweifeln lies ist sein Stiefvater.

Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen.
Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis Ende.
Das Ende ist noch einmal richtig turbulent.

Gewürzt ist das Ganze mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Unterhaltungen ein.
Auch den Bezug zur Region lässt Friedrich Kalpenstein spielend in die Handlung mit einfließen.
Was Lust macht die Chiemgauer Alpen mal wieder zu besuchen.

Die Reihe mit Kommissar Tischler wird weitergehen. Ich habe entdeckt das der 4. Band, Prost, auf die Nachbarn am 22.03.2022 erscheinen wird.
Ich freue mich schon unsagbar darauf.