Madame le Commissaire und das geheime Dossier

Pierre Martin
Kriminalroman
377 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Auch der 11. Band ist immer noch sehr lesenswert

Im beschaulichen Fragolin in der Provence gehen die Uhren anders, normalerweise. Denn Madame le Commissaire Isabelle Bonnet erhält einen Anruf direkt aus Paris: Auf Geheiß des Polizeichefs soll sie mit ihrem Assistenten Apollinaire den Einbruch in eine Ferien-Villa bei Gassin in den Hügeln hinter Saint Tropez untersuchen. Nur seit wann kümmert sich der Polizeichef persönlich um Einbrüche?
Gabriel Roquefort, der Besitzer der Villa und Staatssekretär des Außenministeriums, lässt sich dann auch eine Weile bitten, bevor er mit der ganzen Wahrheit herausrückt: Bei ihm wurden nicht nur diverse Wertgegenstände gestohlen, sondern auch eine Mappe mit einem geheimen Dossier, die er eigentlich gar nicht aus seinem Büro hätte mitnehmen dürfen. In den Händen gewöhnlicher Einbrecher würde die Mappe mit den brisanten Unterlagen wohl keine Gefahr darstellen. Was aber, wenn es die Diebe genau auf dieses Dossier abgesehen hatten? Madame le Commissaire ermittelt unter Hochdruck.
Wenig später ist Roquefort tot.

„Madame le Commissaire und das geheime Dossier“ ist bereits der 11. Band der Reihe „Ein Fall für Isabelle Bonnet“ von Pierre Martin.

Isabelle Bonnet war ehemals Leiterin einer geheimen Antiterroreinheit. Nach einige dramatischen Ereignissen leitet sie heute ein Kommissariat im beschaulichen Fragolin.
Unterstellt ist sie allerdings nur dem Polizeichef und der beauftragt sie gerne mit komplizierten Fällen.
Isabelle Bonnet ist eigentlich eine nette Frau aber sie kann auch knallhart sein.

Der Mitarbeiter von Isabelle ist Apollinaire. Er schätzt Isabelle sehr.
Er trägt gerne Uniform und ist mit Blaulicht unterwegs.
Manchmal hat man den Eindruck er steht auf dem Schlauch aber letztlich zieht er meist die richtigen Schlüsse.

Dieser Fall ist wieder einmal sehr prekär und mit stillschweigen zu bearbeiten.
Der Staatssekretär Gabriel Roquefort hat ein geheimes Dossier mit in seine Ferienvilla genommen und bei einem Einbruch kommt das Dossier nebst einigen Wertgegenständen und Schmuck abhanden. Das prekäre ist, das Dossier hätte Roqueforts Büro nie verlassen dürfen. Während Isabelle und Appollinair sich im Umfeld des Staatssekretärs und im Kreise von Hehlern umschauen wird der Staatssekretär tot aufgefunden. Madame le Commissaire versucht weiterhin das Dossier zu finden und sucht gleichzeitig nach dem Mörder des Staatssekretärs.

Pierre Martin setzt wie gewohnt seine Charaktere gekonnt ein. Mir sind Isabelle Bonnet und Appolinaire ja schon lange bekannt und beide sind sehr sympathisch. Appolinaire bringt mich mit seinen Ideen immer wieder zum Staunen und zum Schmunzeln. Die beiden arbeiten aber sehr gut zusammen Isabelle weiß, sie kann sich immer auf Appolinaire verlassen.

Die Ermittlungen sind spannend beschrieben. Es gibt schon den ein oder anderen Verdächtigen. Pierre Martin baut aber auch immer wieder Wendungen ein so, dass ich mit meinem Verdacht in seine Falle getappt bin.

Wie gewohnt setzt der Autor seinen Humor intelligent ein. Man muss schon manchmal richtig Schmunzeln.
Der Schreibstil von Pierre Martin ist flüssig und leicht verständlich. Die französischen Worte oder Sätze machen die Geschichte authentisch.
Mit entsprechender Beschreibung der Handlungsorte und der Kulinarik verdeutlicht der Autor das französische Lebensgefühl.

Auch der 11. Band der Madame le Commissaire Reihe war wieder ein großes Lesevergnügen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung

Pierre Martin
Kriminalroman
364 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Auftragsmörder der nicht morden kann

Lucien Comte de Chacarasse hat seinem Vater am Sterbebett ein Versprechen gegeben: Er wird die Tradition des Adelsgeschlechts seiner Familie fortsetzen und geheime Aufträge für bezahlte Morde entgegennehmen und sie zur Zufriedenheit seines Onkels zum Abschluss bringen. Das aber ist nur mit Tricks und unter Vortäuschung falscher Tatsachen möglich. Denn: Lucien hat einen Vorsatz gefasst: Er bringt keine Menschen um. Dabei hat er von klein auf die Kunst des Tötens gelernt nun ist eine andere Kunst gefragt: jene der listigen Täuschung.
Monsieur le Comtes nächster Auftrag führt ihn nach Marseille, wo er in ein Priestergewand gekleidet ein seelsorgerisches Gespräch mit der Zielperson führt: Wird es ihm mithilfe dieser raffinierten Täuschung gelingen, sein neues Opfer gleichzeitig zu töten und am Leben zu lassen?

„Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung“ ist der 2. Band der Krimireihe „Monsieur-le-Comte“ von Pierre Martin, dem Autor der Bestseller – Reihe „Madame le Commissaire“.

Mit Lucien Comte de Chacarasse hat der Autor einen sehr sympathischen Charakter erschaffen.
Lucien ist Anfang 30 und besitzt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer in dem auch schon Isabelle Bonnet zu Gast war.
Er liebt das lockere Leben, die Frauen, gutes Essen und gute Weine.
Doch jetzt steckt er in einem Dilemma.
Er hat seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen die Familientradition weiterzuführen.
Was bedeutet er wird zum Auftragsmörder. Doch Lucien hat sich zur Aufgabe gemacht, die Aufträge zwar dem Schein nach zur Zufriedenheit auszuführen aber niemanden zu töten.

Auch die anderen Charaktere sind gelungen. Vor allem Rosalie, die ältere Haushälterin in der Villa des Comte.
Sie ist schwerhörig und immer für einen Scherz und einen Tresterschnaps zu haben.
Auch Francine die Sekretärin des Comte gefällt mir sehr gut. Sie unterstützt, jetzt wo der Comte tot ist Lucien, den neuen Comte.
Francine weiß von der Familientradition, aber auch Rosalie scheinen Lucien meist zu durchschauen und mehr zu wissen als Lucien ahnt.

Der einzige unsympathische Protagonist ist Luciens Onkel Edmond.
Der Charakter wurde aber bewusst so angelegt. Onkel Edmond nimmt die Aufträge an die Lucien dann ausführen soll.
Also praktisch der Gegenspieler von Lucien.

Der Plot ist ähnlich angelegt wie beim ersten Band.
Lucien bekommt von seinem Onkel einen Auftrag. Er soll in Marseille einen 54jährigen Mann töten. Jetzt steht Lucien wieder vor der großen Herausforderung einen Menschen verschwinden zu lassen ohne in töten zu müssen.

Sein 2. Auftrag ist etwas heikler, hier sind Auftraggeber und Opfer ein und die selbe Person.

Zwischen den Aufträgen widmet sich Lucien dem schönen Leben. Seine neue weibliche Begleitung wird von ihrem Ex gestalkt und gerät in ernste Gefahr.

Pierre Martin beschreibt das Dilemma in dem Lucien steckt auf humorvolle Art und Weise.
Der Autor führt seine LeserInnen an die französische Riviera mit Abstechern nach Monaco und Italien.
Land und Leute werden sehr gut beschrieben.
Auch das Kulinarische nimmt einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein.
Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps, da läuft einen schon manchmal beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.

Mit der Reihe „Monsieur le Comte hat „Madame le Commissaire“ beste Gesellschaft bekommt.
Ich freue mich schon auf den 3. Band.

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens

Pierre Martin
Kriminalroman
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Auftragsmörder der nicht morden kann

Am Sterbebett ringt der Comte de Chacarasse seinem Sohn Lucien das Versprechen ab die Familientradition weiterzuführen.
Seit Generationen schon begehen sie Auftragsmorde. Die Kunst des Tötens wird von einer Generation an die nächste weitergegeben.
Ihre Auftraggebern sind oft mächtige Personen aus Wirtschaft und Politik.
So haben die de Chacarasse schon für Napoleon, den Vatikan und die Medici gearbeitet.
Lucien jedoch hat mit der Familientradition gebrochen.
Er betreibt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer, liebt das Leben, die Frauen und die kulinarischen Genüsse.
Doch jetzt scheint sich sein Leben mit einem Schlag zu ändern, denn er hat seinem Vater ein Versprechen gegeben.
Nur wie begeht man einen Auftragsmord, wenn man es ablehnt zu töten?

„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Pierre Martin, dem Autor der Bestseller – Reihe „Madame le Commissaire“.

Mit Lucien Comte de Chacarasse hat er einen sehr sympathischen Charakter erschaffen.
Lucien ist Anfang 30 und besitzt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer.
Er liebt das lockere Leben, die Frauen, gutes Essen und gute Weine.
Doch jetzt steckt er in einem Dilemma.
Er hat seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen die Familientradition weiterzuführen.

Auch die anderen Charaktere sind gelungen. Vor allem Rosalie, die ältere Haushälterin in der Villa des Comte.
Sie ist schwerhörig und immer für einen Scherz und einen Tresterschnaps zu haben.
Auch Francine die Sekretärin des Comte gefällt mir sehr gut.
Sie und Rosalie scheinen Lucien meist zu durchschauen und mehr von der Familientradition zu wissen als Lucien ahnt.

Der einzige unsympathische Protagonist ist Luciens Onkel Edmond.
Der Charakter wurde aber bewusst so angelegt. Onkel Edmond nimmt die Aufträge an die Lucien dann ausführen soll.
Also praktisch der Gegenspieler von Lucien.

Der Plot ist völlig neuartig.
Eine Familie die seit Generationen Auftragsmorde begeht ohne das jemals jemand etwas davon geahnt hat.
Von Kindheit an wurden Lucien und sein Bruder auf die Tradition vorbereitet.
Luciens Bruder ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.
Nach dem Tod seines Vaters liegt es bei ihm die Tradition weiterzuführen.
Was ist aber wenn ein Auftragsmörder nicht morden kann?

Pierre Martin beschreibt das Dilemma in dem Lucien steckt auf humorvolle Art und Weise.
Der Autor führt seine LeserInnen an die französische Riviera mit Abstechern nach Monaco und Italien.
Land und Leute werden sehr gut beschrieben.
Auch das Kulinarische nimmt einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein.
Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps, da läuft einen schon manchmal beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.

Mit „Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ hat „Madame le Commissaire“ beste Gesellschaft bekommt.