Peter kommt später
Thomas Raab
Kriminalroman
335 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
4 von 5 Sternen
Ein Buch voller schwarzem Humor
Covertext:
Der April neigt sich dem Ende, und der Frühling beginnt gleich mit mehreren bösen Überraschungen: Erst verschandeln die hässlichen Bürgermeisterwahlplakate das ganze Dorf, dann liegt auch noch die alte Brucknerwirtin leblos mit dem Gesicht im Kaiserschmarren. Das geht noch als Unfall durch, auch wenn es einen verdächtigen Einfluss auf den Wahlausgang hat, denn die Tote ist justament die Mutter des Gewinners.
Als kurz darauf aber die zweite Glaubenthalerin. Tante Herta, die Dorfälteste aus dem Leben befördert wird, muss Hannelore Huber wieder einmal die Ärmel hochkrempeln. Denn hier besteht kein Zweifel: Es war Mord. Das Messer steckt noch in der Leiche. Während die örtliche Polizei wieder einmal mit großem Engagement in die falsche Richtung ermittelt, bekommt die alte Huber Hilfe von unerwarteter Seite: Keinem scheint Tante Hertas Tod so nahezugehen wie Peter Pointner, dem schönsten Bäcker weit und breit.
„Peter kommt später“ ist der 3. Band der Reihe „Frau Huber ermittelt“ von Thomas Raab.
Die Geschichte ist wieder gespickt mit schwarzem Humor.
Der Handlungsort Glaubenthal wird als wahres Idyll dargestellt. Die Einwohner sind recht skurrile Personen.
Frau Huber ist eine rüstige Rentnerin und seit sie ihren Mann im ersten Band zu Grabe getragen hat verwitwet.
Sie ist einem Eierlikör oder Prosecco oder auch Prosecco mit einem Schuss Eierlikör nicht abgeneigt. Auch nicht zum Frühstück.
Und wenn die Polizei in Glaubenthal wieder einmal unfähig ist dann nimmt sie die Ermittlungen selbst in die Hand.
Thomas Raab hat auch im 3. Band „Peter kommt später“ wieder seinen schwarzem Humor versprüht. Es ist aber nicht einfach nur lustig, man muss schon das eine oder andere Mal über das Gelesene nachdenken um zu verstehen wie das jetzt gemeint war.
Auch seine skurrilen Charaktere sind einzigartig.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich.
„Peter kommt später“ von Thomas Raab ist eine klare Leseempfehlung von mir an alle die das Leben nicht so „Todernst“ nehmen.
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