Nordstadt
Annika Büsing
Roman
erschienen im Steidl Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Eindrucksvoller Debütroman
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Nene.
Sie lebt im Norden der Stadt, da wo die sozial Schwächeren zu Hause sind.
Nene wurde in ihrer Kindheit mit Gewalt durch ihren Vater konfrontiert.
Mehrere Male musste das Jugendamt eingreifen.
Trotz aller Widrigkeiten hat sie es geschafft einen Beruf zu erlernen.
Nene ist Bademeisterin. Schon als Kind hat ihr das Schwimmen viel bedeutet.
Heute arbeitet sie in dem Hallenbad, in dem sie als Kind und Jugendliche immer schwimmen gewesen war.
Dort lernt sie auch Boris kennen.
Boris hatte als kleines Kind Kinderlähmung.
Seine Beine sind verkrüppelt.
Auch er hatte als Kind viel über sich ergehen lassen müssen. Wurde immer gehänselt und als Krüppel bezeichnet.
Nene verliebt sich in Boris.
Die beiden verbringen einen schönen Sommer.
Doch Boris tischt Nene immer wieder Lügen auf, die sie nach einer Weile durchschaut.
„Nordstadt“ ist der Debütroman von Annika Büsing.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Nene erzählt.
Die Autorin schreibt in einem leichten und lockeren Schreibstil und bringt ihren LeserInnen dadurch die eigentlich recht schwere Geschichte auf eine lockere Art näher.
Beim lesen wird man mit Themen wie Gewalt, Mopping, Behinderung und dem Klassenunterschied konfrontiert.
Die Geschichte erzählt aber auch von Liebe und Vertrauen, von Lügen und Verstehen.
„Nordstadt ist eine recht kurze Geschichte. Das Buch hat nur 123 Seiten dafür aber einen gewaltigen Inhalt.
Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und freue mich jetzt schon auf den neuen Roman von Annika Büsing.
Koller soll am 28.2.2023 erscheinen.
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