Montmartre – Traum und Schicksal

Marie Lacrosse
Historischer Roman
585 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Marie Lacrosse und an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein packender Historischer Roman

Klappentext:
Paris 1889: Elise Lambert und Valérie Dumas wurden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Frauen nicht viel gemeinsam. Nach der Eröffnung des Moulin Rouge steigt Elise Lambert rasch zum Star des Tanz-Ensembles auf. Darunter leidet ihre Freundschaft mit der Tänzerin La Goulue. Obwohl der Maler Toulouse-Lautrec sie durch seine Werke immer bekannter macht, betrachtet La Goulue Elise zunehmend als Konkurrentin. Die Situation eskaliert, als sich ein reicher Adeliger für Elise interessiert. Unterdessen heiratet die aus gutem Hause stammende Valérie Dumas auf Drängen ihres Vaters den konservativen Künstler Baptiste Germain. Sie findet sich nur mühsam in den engen Schranken dieser Ehe zurecht und kämpft weiter um ihre eigene Zukunft als Malerin. Können Elise und Valérie ihre großen Träume verwirklichen?

„Montmartre – Traum und Schicksal“ ist der 2. Band der Montmartre-Dilogie von Marie Lacrosse.
Die Autorin hat mich schon mit dem ersten Band total begeistert und ich konnte es kaum erwarten, den 2. Band lesen zu dürfen.

Schon, wenn man das Buch in der Hand hält, ahnt man, dass einen wieder großes erwartet.

Die Geschichte ist recht komplex, mit vielen Protagonisten. Am Anfang gibt es ein Personenverzeichnis und schon da sieht man, auf wie viele reale Persönlichkeiten man in der Geschichte stößt.

Marie Lacrosse entführt ihre Leser*innen nach Paris, genauer gesagt nach Montmartre. Dieser Teil von Paris, entfaltet sich gerade zu dem Montmartre, von dem heute oft gesprochen wird. Viele Maler haben sich dort niedergelassen und ihr Atelier eröffnet.
Auch einige Frauen, die sogenannten Malweiber, sind dort zu finden.

Im Mittelpunkt stehen Elise Lambert und Valérie Dumas. Zwei unterschiedliche junge Frauen, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen. Eins haben sie gemeinsam, sie sind am gleichen Tag geboren und von derselben Hebamme ans Licht der Welt geholt worden.

Elise Lambert ist als Tochter einer Wäscherin aufgewachsen. Schon früh musste sie mitarbeiten, damit das Geld für sie, ihre Schwester und ihre Mutter reicht. Elise ist fasziniert vom Tanz. Besonders der Can Can hat es ihr angetan. Mittlerweile hat sie sich einen Namen gemacht und hat eine feste Stellung im Moulin Rouge. Dort tanzt sie mit der bekannten La Goulue zusammen. Elise und La Goulue kennen sich schon lange, doch ihre Entwicklung ist recht unterschiedlich verlaufen. La Goulue versucht aus allem und jedem ihren Vorteil herauszuholen. Wer ihr dabei im Weg steht, der hat verloren.

Valérie Dumas kommt aus gutem Haus. Ihr Vater ist ein bekannter Kunsthändler. Auch Valérie ist sehr begabt und wünscht sich nichts mehr eine bekannte Malerin zu werden. Doch als Frau ist das so gut wie unmöglich. Selbst nach einem absolvierten Kunststudium an der Kunstakademie wurde ihr Abschluss-Gemälde nicht vom Salon zur Ausstellung angenommen.
Von ihren Eltern, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, wird sie zu einer Ehe mit dem Künstler Baptiste Germain gezwungen. Valérie wird in dieser Ehe nicht glücklich und sucht nach einem Ausweg aus ihrer Situation.

Marie Lacrosse beschreibt die Handlungsorte wieder einmal sehr anschaulich. Dabei erzählt die Autorin nicht nur aus der Welt der Künstler und dem Moulin Rouge, die Autorin zeigt anhand des Schicksals von Simone, der jüngeren Schwester von Elise auf, welche Klassen von Bordellen es in Paris gab und wie schlecht es einer Frau ergehen konnte, wenn sie in die Hand eines Zuhälters geriet.

In meinem Kopf sind schnell Bilder entstanden. Auch die Protagonisten sind sehr facettenreich und lebendig. Als Leser*in begegnet man vielen historischen Persönlichkeiten aus der Welt der Malerei und des Can Cans.

Es ist erstaunlich, dass so berühmte Maler wie z. B. van Gogh es nicht geschafft haben, mit ihren Bildern erfolgreich zu werden. Die Geschichte birgt aber noch viel mehr.
Die Autorin vermittelt ihren Leser*innen gekonnt, wie es doch einige Frauen mit ihrer Malerei zu Bekanntheit gebracht haben. Wenn sie auch vielerorts als Malweiber verrufen wurden.

Marie Lacrosse hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Ich war nach wenigen Seiten wieder total in der Geschichte drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Im Anhang gibt die Autorin den Leser*innen noch einige interessante Details mit auf den Weg.

Ich habe zu Beginn gesagt, man ahnt, dass einen großes erwartet. Und so ist es auch. Die Geschichte ist so vielseitig und voller interessanten Informationen, dass die 600 Seiten wie im Flug vorbeirauschen.

„Montmartre – Traum und Schicksal“ ist ein großartiger historischer Roman, den ich mit großer Freude gelesen habe. Ich bin gespannt, mit welcher Geschichte Marie Lacrosse ihre Leser*innen das nächste Mal überraschen wird.

Montmartre – Licht uns Schatten

Marie Lacrosse
Historischer Roman
585 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Marie Lacrosse und an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar


Die Anfänge von Montmartre

Klappentext:
Paris im Sommer 1866: Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Mädchen nicht viel gemeinsam. Elise, Tochter einer einfachen Wäscherin, wächst in Armut auf dem Hügel von Montmartre auf. Valérie hingegen ist die Tochter eines wohlhabenden Kunsthändlers vom Boulevard de Clichy. In einer Zeit, in der Frauen kaum Möglichkeiten haben, hegen die beiden große Träume. Valérie ist eine begnadete Malerin, die es an die Kunstakademie schaffen möchte, wo auch Toulouse-Lautrec und van Gogh studieren. Elise dagegen möchte als Tänzerin in den schillernden Varietés von Montmartre berühmt werden. Schicksalsschläge und die Liebe stellen beide vor ungeahnte Herausforderungen, doch die jungen Frauen kämpfen für ihr Glück.

„Montmartre – Licht uns Schatten“ ist der 1. Band der Montmartre-Saga von Marie Lacrosse.
Die Autorin hat mich schon mit einer ganzen Reihe von Büchern gegeistert. Auf das neue Werk habe ich mich schon lange gefreut.

Schon wenn man das Buch in der Hand hält, ahnt man, dass einen großes erwartet.

Marie Lacrosse entführt ihre Leser*innen nach Paris, genauer gesagt nach Montmartre. Dieser Teil von Paris, entfaltet sich gerade zu dem Montmartre, von dem heute oft gesprochen wird. Immer mehr Maler lassen sich dort nieder, eröffnen ihr Atelier. So gibt es auch immer mehr junge Frauen, die sich als Model zur Verfügung stellen und hoffen, damit ein paar Franc verdienen zu können.

Im Mittelpunkt stehen Elise Lambert und Valérie Dumas. Zwei ganz unterschiedliche junge Mädchen, die aus verschiedenen sozialen Schichten kommen. Eins haben sie gemeinsam, sie sind am gleichen Tag geboren und von derselben Hebamme ans Licht der Welt geholt worden.

Elise Lambert ist als Tochter einer Wäscherin aufgewachsen. Schon früh musste sie mitarbeiten, damit das Geld für sie, ihre Schwester und ihre Mutter reicht. Elise ist fasziniert vom Tanz. Besonders der Can Can hat es ihr angetan. Als sie die Bekanntschaft mit Louise Weber macht, die später als La Goulue eine bekannte Tänzerin in den Varietés wird, möchte Elise auch Tänzerin werden. Doch bis dahin ist es ein steiniger Weg.

Valérie Dumas kommt aus gutem Haus. Ihr Vater ist ein bekannter Kunsthändler. Auch Valérie ist sehr begabt und wünscht sich nichts mehr eine bekannte Malerin zu werden. Doch als Frau ist das so gut wie unmöglich. Aber ihr Vater schafft es, dass Valérie an einer Kunstakademie angenommen wird. Zwar unter bestimmten Voraussetzungen, aber immerhin darf sie dort lernen. Auch Toulouse-Lautrec studiert an der Kunstakademie, die beiden freunden sich an und Toulouse-Lautrec ist Valérie behilflich, wenn sie sich etwas mehr Freiheit bei ihrer sehr strengen Mutter erkämpfen möchte.

Marie Lacrosse beschreibt die Handlungsorte wieder einmal sehr anschaulich. In meinem Kopf sind schnell Bilder entstanden. Auch die Protagonisten sind sehr facettenreich und lebendig. Als Leser*in begegnet man vielen historischen Persönlichkeiten aus der Welt der Malerei und des Can Cans.

Es ist erstaunlich, dass so berühmte Maler wie z. B. van Gogh es nicht geschafft haben mit ihren Bildern erfolgreich zu werden.
Die Geschichte birgt aber noch viel mehr. Als Leser*in erfährt man auch etwas vom Bau des Eiffelturms und lernt Gustave Eiffel kennen. Auch der bis dahin nicht erfolgreiche Bau des Sueskanal, bei dem Gustave Eiffel die letzte Rettung zum Erfolg sein sollte, wird angerissen.

Marie Lacrosse hat einen flüssigen, gut verständlichen und fesselnden Schreibstil. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Im Anhang gibt die Autorin den Leser*innen noch einige interessante Details mit auf den Weg.

Ich habe zu Beginn gesagt, man ahnt, dass einen großes erwartet. Und so ist es auch. Die Geschichte ist so vielseitig und voller interessanten Informationen, dass die 600 Seiten wie im Flug vorbeirauschen.

„Montmartre – Licht uns Schatten“ ist ein großartiger historischer Roman, den ich mit großer Freude gelesen habe. Ich bin jetzt schon sehr auf die Fortsetzung „Montmartre – Traum und Schicksal“ gespannt, der am 12.11. erscheinen soll.