Wir werden jung sein

Maxim Leo
Roman
300 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Was bedeutet es ewig jung zu sein

Klappentext:
Ihr Leben gerät aus den Fugen, als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Berliner Charité plötzlich jünger werden. Jakob ist gerade seiner ersten Liebe begegnet und verliert auf einmal jegliche Lust. Jenny wünscht sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind und wird plötzlich schwanger. Wenger, ein schwerkranker Immobilienpatriarch, verabschiedet sich mit einem rauschenden Fest von der Welt, um kurz darauf zur Verzweiflung seiner Erben wieder aufzublühen. Und Verena, die zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil, hat ihre Profizeit längst hinter sich, als sie bei einem Schaukampf der Ex-Stars überraschend neue Rekorde aufstellt. Als die Öffentlichkeit von ihrer Verjüngung erfährt, überschlagen sich die Ereignisse.

In seinem neuen Roman „Wir werden jung sein“ behandelt Maxim Leo die Frage nach der ewigen Jugend.

Im Mittelpunkt stehen die Probanden eine medizinischen Studie, bei der es ungeahnte Nebenwirkungen gibt. Das Medikament verjüngt die Probanden um einige Jahre.
Zu Beginn lernt man die Probanden erst einmal kennen.

Jakob ist 17 Jahre und frisch verliebt. Er leidet an einer Herzmuskelschwäche. Im Laufe der Studie verliert er sein Interesse an Marie seiner Freundin.

Herr Wenger ist reich und schwer krank. Er regelt seinen Nachlass und gibt ein Abschiedsfest , danach will er mittels Sterbehilfe aus dem Leben scheiden. Doch zum Schreck seiner Erben fängt Herr Wenger wieder an aufzublühen.

Verena ist zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil. Vom Profisport hat sie sich längst zurückgezogen. Als sie bei einem Wettbewerb für ehemalige Sportler teilnimmt stellt sie den Weltrekord. Sie gerät unter Dopingverdacht.

Jenny wünscht sich schon länger ein Kind, wird aber trotz künstlicher Befruchtung nicht schwanger. Doch jetzt plötzlich ist sie schwanger.

Martin ist der Projektleiter der medizinischen Studie. Das Medikament das die Probanden bekommen testet Martin auch an sich und seinem Hund.

Maxim Leo erzählt die Geschichte aus der Perspektive dieser fünf Personen.
Dabei stellt sich die Frage wie lange hält die Verjüngung an und lässt sie sich stoppen oder geht es unaufhaltsam weiter. Werden die Probanden immer jünger. Das geht natürlich nicht ohne Nebenwirkungen und Komplikationen. Gerade die jüngeren unter den Probanden bekommen mit dem noch jünger werden ein Problem.
Die Probanden erleben eine verrückte Zeit und können sich selbst ihr tun manchmal nicht erklären.

Maxim Leo hat wirklich tolle Charaktere zum Leben erweckt. Es macht große Freude die Protagonisten durch die Geschichte zu begleiten und ihre Veränderung zu erleben. Dabei werden verschiedene Phasen ihrer Entwicklung beleuchtet.
Es stellt sich die Frage, ist das jünger werden wirklich so erstrebenswert? Man muss sich vorstellen, wenn man ewige Jugend hätte aber sein Umfeld altert, ich denke dann wäre man schnell einsam.

Maxim Leo erzählt die Geschichte mit Charme und mit Humor. Dabei ist die Sprach die der Autor wählt an manchen Stellen fast philosophisch.

„Wir werden jung sein“ ist ein Roman der mir beim lesen große Freud bereitet hat mich gleichzeitig aber auch nachdenklich gemacht hat.

Frankie

Jochen Gutsch / Maxim Leo
187 Roman
446 Seiten
erschienen im Penguin Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

Katzenpilosophie

Richard Gold steht schon auf dem Stuhl, der Strick hängt an der Decke und die Schlaufe um seinen Hals. Er ist bereit.
Da sitzt ein Kater vor seinem Fenster und sieht ihm aufmerksam zu.
Der Kater bringt Gold völlig aus dem Konzept. Er versucht ihn zu verjagen. Wirft etwas nach ihm und verletzt ihn. Doch dann tut ihm der Kater leid.
Er nimmt ihn erst einmal mit in sein Haus und verschiebt alles andere auf später.
Gold hat einen großen Fernseher und ein weiches Bett.
Der Kater Frankie beschließt einzuziehen.

„Frankie“ ist eine skurrile und lustige Geschichte von Jochen Gutsch und Maxim Leo.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Frankie dem Kater erzählt.
Frankie versteht die menschliche Sprache nicht nur, er kann auch sprechen.
Er wird auf Gold aufmerksam, weil er mit einem Faden spielt und mit welchen einem dicken Faden. Frankie liebt Fäden.
Als Richard Gold, von Frankie kurz Gold genannt den Kater mit ins Haus nimmt entschließt der sich da einzuziehen. Nach und nach kommt es zu etwas wie Freundschaft zwischen den Beiden.

Frankie ist ein Kater der schon viel erlebt hat. Seine Freunde sind ein muskulöser Eichkater und der Professor, ein Dackel mit nur drei Beinen
Frankie ist liebenswerter Kater der über die Menschen nachdenkt und philosophiert.
Es ist nicht immer alles logisch aber so denken Tiere nun mal über Menschen.

Jochen Gutsch und Maxim Leo erzählen die Geschichte mit viel schrägem Humor.
Die Charaktere ob Tier oder Mensch sind gut und humorvoll konzipiert.
Man stößt beim Lesen auf viele Lebensweisheiten und darauf, dass das viele Nachdenken nicht immer gut ist.
Die Geschichte ist nicht immer schlüssig, was aber an Frankie liegt, er ist eben ein bisschen verschroben.

„Frankie ist eine humorvolle Geschichte die einen durchaus auch einmal nachdenklich stimmt.
Ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen da ich es nicht aus der Hand legen wollt.