Kasino – Alte Klassen, neue Regeln

Martina Sahler und Heiko Wolz
Historischer Roman
422 Seiten
erschienen im Bastei Lübbe Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Ein historischer Roman der mich begeistert hat

Klappentext:
Baden-Baden 1847. Nach dem Willen ihrer Eltern soll die junge Claire Engel Zimmermädchen im mondänen Grandhotel werden, doch sie verfolgt ihren eigenen Traum: Sie will Croupier werden, als erste Frau und im prunkvollen Kasino der Stadt. In der berühmten Spielbank suchen Prominenz und Adel das große Glück, dank ihr ist Baden-Baden Magnet für alles, was in Europa Rang und Namen hat. Hier trifft altes Geld auf neue Regeln. Doch hinter den prachtvollen Fassaden ist nicht alles Gold, was glänzt. Versprechen werden gebrochen, Hoffnungen enttäuscht und die Liebe verraten. Schon bald muss die ehrgeizige Claire sich fragen, was sie für ihren Traum zu opfern bereit ist.

„Kasino-Alte Klassen neue Regeln“ ist ein historischer Roman von Martina Sahler und Heiko Wolz.

Die beiden Autoren entführen ihre Leser*innen nach Baden-Baden. Der Prolog spielt im Jahre 1938. Jean Jacquez Bénazet übernimmt das Spielkasino in Baden-Baden. Er hat genaue Vorstellungen wie er das Städtchen verändern möchte, damit die angesehenen und wohlhabenden Menschen aus Europa den Sommer in Baden-Baden verbringen möchten.
Die Geschichte beginnt dann 1947 und wir begleiten die Protagonisten eine Saison lang in Baden-Baden.
Man spürt schnell, dass sich die Vorstellungen von Jean Jacquez Bénazet erfüllt haben. Zusammen mit seinem Sohn Eduard leitet er das Spielkasino. Illustre Gäste zieht es jeder Saison wieder nach Baden-Baden, dass für seine heilende Wirkung und für das Vergnügen über die Grenzen hinaus bekannt ist.

Martina Sahler und Heiko Wolz haben tolle Charaktere erschaffen die ich mit großer Freude begleitet habe.
Als erstes natürlich Claire Engel. Sie kommt mit der Hoffnung als Croupiere arbeiten zu können nach Baden-Baden. Schon in der Gastwirtschaft ihrer Eltern, wo der Großvater in einem Hinterzimmer ein Spielsalon geführt hat, hat Claire alles über Roulette und verschiedene Kartenspiele gelernt. Jetzt möchte sie sich den Traum erfüllen und Coupiere werden.
In Baden-Baden angekommen sucht sie sich ein günstiges Zimmer und wird bei Jean Jacquez Bénazet vorstellig. Doch Claire muss spüren, dass sie ihre Träume etwas zu hoch gehängt hat und die Welt noch nicht reif ist für eine Frau am Spieltisch. Sie nimmt die Stelle als Garderobiere an und hat somit schon einmal den Fuß im Kasino. Sie hofft, dass ihre Chance kommen wird.
Claire lernt den Sicherheitsbeauftragten The Vlissing kennen. Er wird zu einem väterlichen Freund und hält immer schützend die Hand über Claire. Theo trägt seit Jahren ein Geheimnis mit sich herum, dass es zu lüften gilt.

Die Gäste die, die Leser*innen in Baden-Baden und im Kasino begleiten sind sehr facettenreich. Da ist die Gräfin von Bergfels die einen russischen Poeten kennen und lieben lernt. Der Engländer Georg Bedford der seinen Vater im Rollstuhl begleitet zieht Claires Aufmerksamkeit besonders auf sich.

Martina Sahler und Heiko Wolz haben für ihren Roman eine schöne Kulisse geschaffen. Die Beschreibung von Baden-Baden und dem Spielkasino sind recht visuell. Man hat sehr schnell Bilder im Kopf. Die Charaktere sind fast alle auf ihre eigene Art liebenswert.
Die Zeit der Handlung wird authentisch widergespiegelt.
Nach ein paar Seiten war ich ganz tief in der Geschichte versunken.
Mit Claire habe ich gehofft, dass ihre Chance kommen wird.
Jetzt ist die Saison für dieses Jahr zu Ende und ich freue mich auf die nächste Saison und die Fortsetzung und hoffe einige Protagonisten wiederzutreffen.

Der Traum von einem fernen Glück

Martina Sahler
Historischer Roman
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley für das Rezensionsexemplar

Eine Reise ins Tal der Könige

Klappentext:

Ägypten 1922: Francine Tremblay berichtet jeden Tag für die renommierte Londoner Zeitung The Times über die sensationellen Funde am Grab von Tutanchamun. Eine Herausforderung für die ehrgeizige junge Journalistin, die sich in einer männerdominierten Welt behaupten muss. Als zwei Kollegen von der Times anreisen, muss Francine plötzlich um die Anerkennung ihrer Arbeit fürchten. Und um ihr Herz: Denn einer der Reporter ist der attraktive Oliver Gilmore, mit dem sie einst eine tiefe Liebe verband und den sie nach einer großen Enttäuschung nie wiedersehen wollte …

„Der Traum von einem fernen Glück“ ist der 2. Band der Reihe „Die Frauen von Luxor“ von Martina Sahler.

Die Autorin entführt ihre LeserInnen in das Ägypten des frühen 20. Jahrhundert.
Wir lernen interessante Charaktere kennen, besonders Francine Tremblay

hat mir von Anfang an gut gefallen.
Die Leser*innen treffen wieder auf Howard Carter der mit seinen Ausgrabungen großen Ruhm erlangt.
Lucas Hodgson, der zum Team gehört lässt seine Cousine Francine für die Times über die Ausgrabung und die Funde berichten.
Francine gewöhnt sich schnell in das Team ein und fühlt sich in Ägypten wohl.
Der Fund des spektakulären Grab des Tutenchamun soll kurz bevorstehen.
Gerade jetzt bekommt Francine 2 Männer an ihre Seite gestellt.
Hiller und Oliver, Francine’s Ex lassen sie kaum noch zum Zuge kommen.
Sie lassen Francine deutlich spüren, dass sie in einer Männerdomaine eingedrungen ist.

Martina Sahler erzählt die Geschichte sehr lebendig. Nach wenigen Seiten entstehen automatisch Bilder im Kopf.
Ich mag besonders ihre weiblichen Charaktere. Es handelt sich meist um recht selbstbewusste Frauen die ein eigenständiges Leben führen möchten und es schwer haben in einer Männerdomaine ihre Frau zu stehen.
Schon bei der Trilogie „Die Englische Gärtnerin“ hat mich Charlotte begeistert die als erste Frau in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten durfte.
So wie Charlotte in „Die englische Gärtnerin“, Victoria im ersten Band „Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ und jetzt Francine sind es immer tolle selbstbewusste Frauen die mich bei den Geschichten von Martina Sahler faszinieren.
Und natürlich auch die schönen und gut beschriebenen Handlungsorte.

„Der Traum von einem fernen Glück“ ist eine facettenreiche Geschichte.
Ein bisschen Reisebericht und ein bisschen Abenteuer.
Mit ihrem fesselnden Schreibstil vermittelt Martina Sahler ihren LeserInnen viele interessante Informationen über die Ausgrabungen und das Ägypten vor 100 Jahren.
Dabei verwebt die Autorin Realität und Fiktion so fein, dass es untrennbar zusammengehört.

„Der Traum von einem fernen Glück“ hat mich wieder richtig begeistert. Das Buch kann auch problemlos ohne Kenntnisse des 1. Band gelesen werden.

Die Hoffnung auf ein neues Morgen

Martina Sahler
Historischer Roman
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Martina Sahler für die Leserunde auf LovelyBooks

Eine Reise ins Tal der Könige

Klappentext:

England, 1921: Der letzte Wille ihres geliebten Vaters, des bekannten Ägyptologen Richard Parker, führt die junge Victoria zusammen mit ihrem dreizehnjährigen Bruder Jamie ins ferne Kairo. Sehr zum Missfallen ihres traditionsbewussten Verlobten, der die eigensinnige Schönheit lieber heute als morgen heiraten würde.
Beeindruckt von den Ausgrabungen im berühmten Tal der Könige und der Suche nach dem Grab des Tutanchamun, taucht Victoria ein in die fremde Welt am Nil. Sie lernt den verschlossenen, aber faszinierenden Lucas Hodgson kennen und wird als Zeichnerin Teil seines Ausgrabungsteams, an eine Rückkehr nach England denkt sie immer weniger. Doch dann taucht ihr Verlobter in Kairo auf.

„Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ ist der erste Band der Reihe „Die Frauen von Luxor“ von Martina Sahler.

Die Autorin entführt ihre LeserInnen in das Ägypten des frühen 20. Jahrhundert.
Wir lernen interessante Charaktere kennen, besonders Victoria hat mir von Anfang an gut gefallen.
In Ägypten ist sie von den Ausgrabungen beeindruckt und wird Zeichnerin im Ausgrabungsteam von Lucas Hodgson.
Es macht Freude Victoria auf ihrem Weg zu begleiten und mitzuerleben wie sie sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt.

Martina Sahler erzählt die Geschichte sehr lebendig. Nach wenigen Seiten entstehen automatisch Bilder im Kopf.
Ich mag besonders ihre weiblichen Charaktere. Es handelt sich meist um recht selbstbewusste Frauen die ein eigenständiges Leben führen möchten.
Schon bei der Trilogie „Die Englische Gärtnerin“ hat mich Charlotte begeistert die als erste Frau in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten durfte.
Hier ist es jetzt Victoria der es gelingt bei den Ausgrabungen dabei zu sein.

„Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ ist eine facettenreiche Geschichte.
Ein bisschen Reisebericht, ein bisschen Abenteuer, eine Familiengeschichte mit einem Geheimnis und natürlich auch ein bisschen Liebe.

Mit ihrem fesselnden Schreibstil vermittelt Martina Sahler ihren LeserInnen viele interessante Informationen über die Ausgrabungen und das Ägypten vor 100 Jahren.
Dabei verwebt die Autorin Realität und Fiktion so fein, dass es untrennbar zusammengehört.

„Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ war ein echtes Lesevergnügen und ich freue mich schon auf den 2. Band der Reihe um die Frauen von Luxor.