Kinderklinik Weißensee-Geteilte Träume

Antonia Blum
Historischer Roman
502 Seiten
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein schöner Abschluss der Kinderklinik Weißensee Reihe

Klappentext:
Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth „Lissi“ Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfe

„Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume“ ist der 4. und letzte Band der Reihe „Kinderklinik Weißensee“ von Antonia Blum.

Seit dem 3. Band sind fast 1 1/2 Jahre vergangen, doch nach wenigen Seiten war ich wieder tief in der Geschichte versunken.

Die Hauptprotagonisten sind die Schwestern Marlene und Emma die ich schon seit dem ersten Band ins Herz geschlossen habe.
Und jetzt natürlich Lissi, die Tochter von Emma. Sie will in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene treten und ihre Fachärztin für Kinderheilkunde machen.
Der Krieg ist vorbei und überall sind noch die Nachwirkungen zu spüren. Die Kinderklinik liegt im russischen Teil von Berlin und auch die Schwestern leben dort.
Doch Marlene und ihre Familie müssen vor den russischen Besatzern in den Westteil fliehen.
So teilen die verschiedenen Sektoren nicht nur das Land und die Stadt sondern auch die Schwestern.

Interessant sind die Einblicke die man in die Kinderheilkunde bekommt.
In diesem Band bricht in Berlin eine Welle von Kinderlähmung aus. Man kann gegen die Krankheit so wenig machen. Wir können froh sein, dass die Krankheit bei uns durch die Impfungen so gut wie ausgerottet ist.

Antonia Blum hat diese Geschichte wieder wunderschön geschrieben.
Von Marlene und Emma mit ihren Familien hat man sehr schnell Bilder im Kopf.
Marlene ereilt ein schweres Schicksal in diesem letzten Band. Mit ihr habe ich viel gelitten.
Antonia Blum steckt in diese Geschichte viel Emotion, viel Liebe und einiges an historischen Informationen. So bekommen die Leser*innen mit was die Blockade für die Berliner die nicht im russischen Sektor lebten bedeutete. Die Autorin hat Marlene nach Westberlin flüchten lassen und konnte die Unterschiede zwischen dem westlichen und dem östlichen Berlin gut aufzeigen.

Die Kinderklinik Weißensee wurde wie am Anfang der Reihe beschrieben tatsächlich 1911 eröffnet, heute befindet sich dort nur noch eine Ruine.
Antonia Blum hat gute Recherchearbeit geleistet und eine sehr realistische und wunderschöne Buchreihe veröffentlicht.
Durch den fesselnden Schreibstil der Autorin bin ich in jeden Band wieder ganz tief versunken.

Jetzt ist der Buchdeckel des letzten Bandes zugeklappt und ich bin etwas wehmütig die Schwestern jetzt verlassen zu müssen.

„Kinderklinik Weißensee-Geteilte Träume“ war, wie schon die vorherigen Bände ein echtes Highlight.


Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung

Antonia Blum
Historischer Roman
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Auch Band 2 ist ein Highlight

Berlin 1918:
Marlene Lindow hat ihr Medizinstudium absolviert und ist zurück in der Kinderklinik Weißensee.
An der Kinderklinik herrscht Ärztemangel. Die meisten Ärzte wurden in die Lazarette beordert.
Das Glück endlich Ärztin zu sein wird überschatten vom Krieg und von der Sorge um ihren Geliebten Maximilian. Ihn hat der Krieg völlig verändert. Aber auch die Spanische Grippe lässt Marlene kaum zur Ruhe kommen. So viele Kinder erkranken. Darunter auch der Sohn ihrer Schwester Emma.
Da kommt der Vater von Emmas Sohn zurück und will ihr eine Heimat außerhalb vom seuchen geplagten Berlin anbieten.
Doch Emma ist im Krankenhaus unentbehrlich und auch ihre Schwester Marlene kann sich nicht vorstellen von Emma getrennt zu sein.
Welchen Weg wird Emma Gehen?

„Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung“ ist der 2. Band der Buchreihe rund um die Kinderklinik in Weißensee von Antonia Blum.
Nach ein paar Seiten war ich wieder in der Kinderklinik angekommen.
Die Hauptpersonen sind die Schwestern Marlene und Emma Lindow die ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen habe.
Marlene hat tatsächlich ihr Medizinstudium beendet.
Jetzt ist sie zurück und absolviert ihr Praktikum als Ärztin.
Auch Emma hat sich enorm weiterentwickelt. Sie arbeitet als Kinderkrankenschwester an der Klinik.
Als alleinerziehende Mutter ist es für sie nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Ihr Sohn Theodor bekommt dann auch noch die spanische Grippe die in dieser zeit in Berlin herrscht.

Interessant sind auch die Einblicke die man in die Kinderheilkunde bekommt.
Die Kinderklinik Weißensee ist die erste Kinderklinik im Lande und auf das modernste ausgestattet.
Zur Zeit des Kriegs herrscht Ärztemangel. Die Ärzte der Kinderklinik wurden in die Lazarette abgerufen.
Auch das Wüten der spanischen Grippe die zu dieser Zeit Europa befallen hat bekommt man deutlich zu spüren.

Antonia Blum hat diese Geschichte wunderschön geschrieben.
Von Marlene und Emma, ihrem Werken in der Kinderklinik, ihre Liebe und ihre Sorgen hat man sehr schnell Bilder im Kopf.
In dieser Geschichte steckt viel Emotion, viel Liebe und einiges an historischen Informationen.

Die Kinderklinik Weißensee wurde tatsächlich 1911 eröffnet, heute befindet sich dort nur noch eine Ruine.
Die Geschichte der beiden Schwestern geht einen beim lesen richtig ans Herz.
„Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung“ war, wie schon der erste Teil ein echtes Highlight.
Jetzt freue ich mich auf den dritten Band „Kinderklinik Weißensee-Tage des Lichts der im September 2022 erscheinen wird.