Die Brandung – Moorengel

Karen Kliewe
Kriminalroman
378 Seiten
erschienen im dtv Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar

Grenzübergreifende Ermittlungen

Klappentext:
Hochsommer im deutsch–dänischen Grenzgebiet der Flensburger Förde. Fria Svensson, Leiterin des dänischen Museums für Archäologie, erhält mysteriöse Post: ein skelettierter menschlicher Finger, gefunden im nahegelegenen Thorsberger Moor, einem uralten Opferplatz. Doch die Knochen sind eindeutig neueren Datums. Fria schaltet die deutsche Polizei in Norgaard ein. Tatsächlich entdeckt das Team um Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen sechs Moorleichen mit eingeritzten mysteriösen Zeichen auf den nackten Körpern. Das Werk eines Serientäters? Die eiligst gegründete SOKO Bog Body nimmt die Ermittlungen auf, und Frias Fachwissen ist gefragt. Zeitgleich geht bei der Polizei eine Vermisstenmeldung ein: Die siebenjährige Tilda ist verschwunden, von der überforderten Mutter viel zu spät bemerkt. Ohlsen weiß, jede Minute zählt, doch die sofort eingeleitete Suchaktion bleibt erst mal erfolglos.

„Die Brandung-Moorengel“ von Karen Kliewe ist der Auftakt für das deutsch-dänische Ermittler-Team Svensson und Ohlsen.

Die Leiterin des archäologischen Museums in Ørerup bekommt ein Päckchen in dem eine Dose ist. In der Dose ist der Knochen eines menschlichen Fingers. Der anonyme Versender wird schnell ermittelt. Er hat den Finger im Moor gefunden. Die Polizei findet daraufhin sechs Leichen, mit seltsamen eingeritzten Symbolen.
Es wird eine SOKO aus deutschen und dänischen Ermittlern zusammengestellt und auch
Fria Svensson wird wegen ihres Wissens in Frühgeschichte mit in die SOKO integriert.
Hauptkommissar Ohlsen hat es zusätzlich noch mit einer Vermisstenmeldung zu tun. Ein 7-jähriges Mädchen wird vermisst und bei der Suche darf man keine Zeit verlieren.

Die Deutsch-Dänischen Ermittler gefallen mir gut.
Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen ist von der Flensburger Kripo und Leiter der Außenstelle Norgaard. Er ist ein echtes Nordlicht und braucht nicht viele Worte. Mit seinem Namen hadert er.
Fria Svensson ist Leiterin des archäologischen Museums in Ørerup, hinter der deutsch-dänischen Grenze. Vor ihrem Archäologie und Ur- und Frühgeschichte Studium war sie bei der Polizei.
Das Ermittlerduo Ohlsen-Svenson harmonieren beruflich sehr gut zusammen, auch wenn sie sehr verschieden sind.

Karen Kliewe hat Protagonisten erschaffen die mir sehr gut gefallen. Die Autorin führt ihr Charaktere gekonnt durch die Geschichte. Sie baut von Anfang an Spannung auf die sich bis zum Ende hält und sogar am Ende ins unermessliche steigert.
Die Fälle werden gut und sehr spannend beschrieben. Die Polizei tappt lange im Dunklen. Das Rätsel um die seltsamen Symbole will Fria Svensson unbedingt lösen, was sie in Gefahr bringt. Auch für die Leser*innen ist es a schwer einen Verdächtigen zu finden. Immer wenn man glaubt man weiß in welche Richtung es geht baut die Autorin geschickt eine Wendung ein. Es ist ja nicht nur der Fall der Moorleichen sondern auch der Vermisstenfall. Das Schicksal der kleinen Tilda hat mich schon tief berührt.

Karen Kliewe hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Die Protagonisten sind sympathisch.
„Die Brandung-Moorengel“ ist ein gelungener Auftakt der Ostsee Krimireihe und macht Lust auf mehr.