Der Traumpalast – Bilder von Liebe und Macht

Peter Prange
Historischer Roman
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Ganz großes Kino

Berlin ist zu einer schillernde Metropole in Europa geworden.
Nach den vielen Rückschlägen die, die junge Republik Deutschland immer wieder wegstecken musste scheint es jetzt aufwärts zu gehen.
Auch für den Film bringen die goldenen 20er Aufschwung:
Rahel ist der neue Star der Ufa und Tino will dem Film mit seinen Visionen zu neuen Höhenflügen verhelfen.
Doch die Wochenschauen zeigen erschreckende Bilder.
Nazis ziehen durch die Straßen und Menschenmassen jubeln dem neuen Führer zu.
Auch Rahels und Tinos Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.

„Der Traumpalast-Bilder von Liebe und Macht“ ist die Fortsetzung einer großen Erzählung über den Deutschen Film , über Liebe und Macht und über die 1920er Jahr von Peter Prange

Für mich sind Peter Prange und Historische Romane untrennbar miteinander verbunden.
Ich staune immer wieder welch großes Wissen der Autor von der deutschen Geschichte hat und wie viel er seinen LeserInnen zu vermitteln vermag.

Mit seiner neuen Dilogie hat der Autor sich dem Thema Film zugewendet.
Berlin der 20er Jahre ist ein interessanter Schauplatz.
Mit seinen Charakteren Erich, Tino und Rahel führt der Autor seine LeserInnen in die Welt des großen Films.

Rahel ist der neue Star der Ufa.
Tino ist der Finanzverwalter und will der Ufa zu neuen Höhen verhelfen.
Erich ist der beste Freund von Tino und Produzent.
Zusammen sind sie ein gutes Team.
Währen da nicht die Gefühle die Rahel für Erich entwickelt.

Auch außerhalb der Filmindustrie tut sich viel.
Deutschland scheint aus der Krise herauszufinden. Das goldene Zeitalter bricht an.
Doch auch hier trübt sich immer wieder die Sicht auf die Dinge.
Nazis Marschieren auf und der neue selbsternannte Führer wird umjubelt.

In seinem Buch lässt Peter Prange viele historische Persönlichkeiten die Bühne betreten was das Buch sehr athenisch werden lässt.
Man trifft immer wieder auf auch heute noch bekannte Namen aus Film und Politik.

Peter Prange schildert die Zeit und auch seine Charaktere sehr genau. Er achtet auf alle kleinen Details.
Fiktion und Realität sind so fein miteinander verflochten, dass sie so gut wie untrennbar sind.

„Der Traumpalast-Bilder von Liebe und Macht“ ist ein gewaltiges Werk mit über 700 Seiten.
Doch mit Peter Prange’s lebendiger und fesselnder Erzählkunst und dem schillern der goldenen 20er Jahre ist das Buch sehr schnell gelesen.