Das tiefschwarze Herz

Robert Galbraith
Kriminalroman
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus den Englischen von Wulf Bergner / Christoph Göhler / Kristof Kurz
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannend und authentisch

Spannend und authentisch

Covertext:
Als Edie Ledwell, verwirrt und völlig außer sich, in Robin Ellacotts Büro erscheint und mit ihr sprechen möchte, weiß die Privatermittlerin zunächst nichts mit deren Problem anzufangen. Die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“ wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert. Edie ist verzweifelt und will endlich herausfinden, wer dahintersteckt.
Robin glaubt nicht, dass die Detektei Edie dabei helfen kann und schickt sie weg. Erst als sie ein paar Tage später in der Zeitung die schockierende Nachricht liest, dass Edie ermordet auf dem Highgate Cemetery aufgefunden wurde, dem Schauplatz von „Das tiefschwarze Herz“, wird sie hellhörig und nimmt sich des Falls an.
Robin und ihr Geschäftspartner Cormoran Strike versuchen Anomies wahre Identität zu enthüllen. Mit einem komplexen Netz aus Online-Pseudonymen, Geschäftsinteressen und Familienkonflikten konfrontiert, finden sich Strike und Robin in einer Ermittlung wieder, die sie auf ungeahnte Weise herausfordert und einer unvermuteten Bedrohung aussetzt …

„Das tiefschwarze Herz“ ist der 6. Band der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith.
Wie mittlerweile die meisten wissen steckt hinter Robert Galbraith J.K. Rowling.
Für mich ist es das erste Buch dieser Reihe. Auch wenn ich die vorherigen Bände nicht kenne habe ich gut in das Buch reingefunden.
Die Geschichte braucht schon etwas Aufmerksamkeit und lässt sich nicht immer so schnell lesen. Auf die Komplexität der Geschichte werde ich noch eingehen.

Cormoran Strike ist Privatdetektiv.
Er macht dem Klischee eines Privatdetektiven alle Ehren.
Dabei ist er nicht unbedingt ein Sympathieträger.
Einer Affäre ist er nie abgeneigt.
Dabei hat man immer das Gefühlt, dass er eigentlich an Robin Ellacott interessiert ist.

Robin Ellacott ist die zweite Hälfte der Detektei.
Sie ist eine ziemlich taffe Frau.
Ihre Leidenschaft für Psychologie hilft ihr bei der Arbeit ungemein.

Der Fall den die Beiden bearbeiten ist echt tricky.
Edie Ledwell bittet um Hilfe.
Sie ist Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“.
Sie wird von einem Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert.
Die Detektive lehnen den Fall ab.
Doch dann muss Robin vom Tod Edie Ledwells in der Zeitung lesen.
Edie wurde am Schauplatz von „Das tiefschwarze Herz“ tot aufgefunden.
Jetzt versuchen Cormoran Strike und Robin Ellacott den mysteriösen Anomie ausfindig zu machen.

Die Ermittlungen werden sehr komplex beschrieben.
Ein Onlinegame zu der Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“ kursiert im Netz.
Stecken Fans hinter der Verbreitung des Onlinegames und dem Tod von Edie Ledwell?
Cormoran und Robin finden sich bei ihren Ermittlungsarbeiten in einer unübersichtlichen virtuellen Welt wieder.
Die LeserInnen verfolgen zusammen mit den Ermittlern die Chatverläufe der User.
Neben den eigentlichen Chats zwischen den Usern gibt es immer noch „Nebenchats“.
Das ist nicht immer ganz einfach und man muss sich hier sehr konzentrieren.
Die Chatverläufe gehen manchmal über mehrere Seiten und die Schrift ist recht klein.
Authentisch ist wiederum, dass Abkürzungen und Tippfehler in den Textnachrichten zu finden sind so wie es in der Realität auch sein würde.

J.K. Rowling oder Robert Galbraith wie sie sich bei dieser Reihe nennt versteht es die LeserInnen über mehr als 1300 Seiten in Atem zu halten.
Ihre Charaktere sind recht facettenreich und werden eingehend beschrieben.
Auch das Privatleben nimmt immer wieder einige Seiten in Anspruch.
Hier ist es bestimmt gut wenn man auch die vorherigen Bände gelesen hat.
Man kann sich ein detaillierteres Bild der Protagonisten machen.

Auch die Ermittlungen sind spannend und komplex..
Ich finde es sehr realistisch, dass die Detektei nicht nur den einen Fall zu bearbeiten hat.
So landet man immer wieder an Nebenschauplätze die zu hier eigentlich nicht relevanten Fällen gehören.
Das gibt ein rundes Gesamtbild.

„Das tiefschwarze Herz“ ist ein Kriminalroman der die LeserInnen fordert.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Ich denke ich werde die Vorgänger auch noch lesen.