Das Stinktier von Hamburg
Jürgen Ehlers
Thriller
367 Seiten
erschienen bei BoD
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Jürgen Ehlers für das Rezensionsexemplar
Spannender und atmosphärischer Thriller
Klappentext:
Sylvia Schröder, 23 Jahre alt, Diebin und Lügnerin, fühlt sich verfolgt. Sie sucht Schutz in einer Beerdigungsgesellschaft und bittet den Wissenschaftler Patrick Pauli (35) um Hilfe. Pauli ahnt nicht, dass diese Hilfe nicht nur darin besteht, die ihm unbekannte junge Frau sicher nach Hause zu bringen. Sie hat gerade kein Zuhause. Sie zieht bei ihm ein. Für Patricks Freundin Michelle ist sie ein Stinktier. Entgegen ihren Behauptungen weiß Sylvia sehr wohl, wer der Mann ist, der sie verfolgt: Alexander Stubbe, erfolgreicher Geschäftsmann, Immobilienhändler, Serienmörder. Stubbe hatte vor drei Monaten auch Sylvia kurzfristig in seiner Gewalt. Was sie erlebt hat, verfolgt sie in ihre Träume. Sie ist die einzige Frau, der es gelungen ist, ihnen zu entfliehen. Allerdings zögert sie, sich an die Polizei zu wenden. Sylvia will kein Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang. Sie will Rache. Aber Sylvia ist längst nicht mehr die Jägerin, sondern die Gejagte. Sylvias vermeintliche Freunde versuchen auf eigene Faust, Stubbe unter Druck zu setzen. Wenig später sind sie beide tot. Sylvia und Patrick ist klar, dass auch sie in höchster Lebensgefahr sind. Patrick und Sylvia geraten selbst unter Mordverdacht geraten. Ihnen bleibt nur die Flucht.
„Das Stinktier von Hamburg“ ist ein weiterer Hamburg-Thriller von Jürgen Ehlers.
Jürgen Ehlers hat mich mit seinen drei vorherigen Hamburg-Thrillern schon begeistert.
Kommissar Kastrup aus den vorherigen Geschichten ist nicht mehr dabei. Aber Sylvia treffen wir in diesem Thriller wieder.
So stehen auch Sylvia und Patrick im Mittelpunkt. Patrick ist etwas naiv und nimmt alles, was Sylvia erzählt als gegeben hin. Sylvia hingegen tischt Patrick glaubhaft Lügen auf. Alexander Stubbe ist ein Geschäftsmann und Serienmörder. Er ist hinter Sylvia her und macht somit auch Patrick, der Sylvia bei sich wohnen lässt das Leben schwer. Irgendwann wird die Lage so brenzlich, dass ihnen nur noch die Flucht bleibt.
Seine Charaktere sind facettenreich und lebendig.
Die Handlungsorte werden sehr anschaulich beschrieben. Wer schon einmal in Hamburg war, findet bestimmt bekannte Plätze.
Jürgen Ehlers baut sehr schnell Spannung auf, die er im Laufe der Geschichte immer mehr steigert. Sein Schreibstil ist atmosphärisch, locker und leicht verständlich.
Die Geschichte wird vorwiegend aus der Sicht von Patrick und Sylvia erzählt aber auch die Gegenseite kommt zwischendurch zu Wort. Die Perspektivwechsel erzeugen zusätzliche Spannung.
Ich bin wieder ganz tief in die Geschichte eingetaucht. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Ich konnte das Buch nach wenigen Seiten, nicht mehr aus der Hand legen.
„Das Stinktier von Hamburg“ ist ein Thriller, der mich wieder begeistert hat.
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