Die Kriegerin des Nordens
Charlotte Fondraz
Historischer Roman
558 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar
Ein historischer Roman, der sich wie eine alte Sage liest
Klappentext:
Die Kimbrische Halbinsel im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung: Seit Langem kommen römische Kaufleute nach Jütland und handeln mit den dort ansässigen germanischen Stämmen. Wie in einem Schmelztiegel bevölkern neben den sesshaften Germanenstämmen reisende Händler, Vagabunden und Schausteller unterschiedlicher Herkunft das Land friedlich.
Dies ändert sich, als ein jütländischer Stamm seinen Handelsplatz von römischen Söldnern bewachen lässt. Die junge Kriegerin Erkenhild glaubt, dass auf diese Vorhut ein ganzes Heer aus Rom folgen wird, und will sofort einen Angriff führen. Doch der Heerkönig Thorwaltshunt zögert. Fürchtet er etwa die Römer? Erkenhild beauftragt die junge Diebin Katek, den sagenumwobenen Silberkessel aus einem verfluchten Grab zu stehlen, um ihn als Wunderwaffe gegen die Feinde einzusetzen. Schnell bekommt Katek zu spüren, dass sie nicht die Einzige ist, die den Kessel an sich bringen will.
„Die Kriegerin des Nordens“ von Charlotte Fondraz ist ein gewaltiger historischer Roman.
Die Autorin entführt ihre Leser*innen in eine Zeit, lang vor unserer Zeitrechnung. Charlotte Fondraz hat facettenreiche Protagonisten entworfen. Die Leser*innen treffen auf Kaufleute, auf verschiedene Stämme, auf Krieger und Kriegerinnen und auf mächtige Druiden aber auch auf Schausteller und Vagabunden. Das Personal in diesem Roman ist sehr unterschiedlich, bunt gemischt und äußerst interessant.
Die Kriegerin Erkenhild beauftragt die Diebin Katek, den sagenumwobenen silbernen Kessel zu stehlen. Doch sie ist nicht die einzige, die den Kessel in ihren Besitz bringen möchte.
Charlotte Fondraz erzählt die Geschichte mit viel Spannung. Sie führt ihre Protagonisten gekonnt durch die Geschichte. Als Leser*in wird man in eine Zeit versetzt, die man sich kaum vorstellen kann. Es ist interessant mehr zu dieser Zeit zu erfahren. Man lernt verschiedenen jütländische und germanische Stämme kennen und auch die Römer nehmen einen Teil der Geschichte ein.
Die Sage um den silbernen Kessel, der den Kriegern, Walhall, die Wohnstätte der gefallenen Krieger zeigt, fand ich spannend.
Der Schreibstil von Charlotte Fondraz ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Die Sprache hat die Autorin gekonnt der Zeit angepasst.
Die Autorin hat in ihrem Roman historisches mit alten Sagen und mit Fiktion verwebt und daraus ist ein großer historischer Roman entstanden.
Am Anfang der Geschichte findet man ein Personenregister, in dem die Charaktere nach Stammeszugehörigkeit oder anderen Kategorien eingeteilt sind. Das war bei der Anzahl von Protagonisten sehr hilfreich. Auch das Glossar am Ende der Geschichte ist noch einmal sehr aufschlussreich.
„Die Kriegerin des Nordens“ ist ein historischer Roman, den ich voller Spannung gelesen habe.
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