Tödliche Marillenzeit
Beate Maxian
Kriminalroman
321 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar
Ein Krimi für Genießer
Klappentext:
Marillenernte in der Wachau, ein Fest für die Sinne. Auch Lou Conrad, Ex-Polizistin und Inhaberin des beliebtesten Feinkostladens der Region, möchte aus den Früchten Köstlichkeiten kreieren und fährt zum Hof ihrer Bekannten Marta. Doch dort macht Lou eine schockierende Entdeckung: Die Bäuerin liegt tot im Marillengarten. Im Ort brodelt schnell die Gerüchteküche. Beging ein Tourist die Tat? Waren es skrupellose Obstdiebe? Mit Sternekoch Fabio und Berner Sennenhund Michelin an ihrer Seite geht Lou der Sache auf den Grund und entdeckt: In diesem Fall ist das süße Gold der Wachau mit mörderischen Geheimnissen verbunden
„Tödliche Marillenzeit“ ist der zweite Band der Lou Conrad Reihe von Beate Maxian.
Die Autorin führt ihre Leser*innen in die schöne Wachau. Die malerische Umgebung wird hinreißend beschrieben. Dazu die idyllischen Weinberge und der Wein selbst natürlich, das gute Essen und die Marillen, die gerade Saison haben und aus denen man wahre Köstlichkeiten zaubern kann.
Lou Conrad, ehemalige Inspektorin hat es von der LKA Niederösterreich wieder in das Weinort Marienkirchen verschlagen, wo auch ihre Eltern ein Weingut führen.
Lou lebt mit ihrem Berner Sennenhund Michelin in einem Winzerhäuschen, wo sie morgens gerne auf einer Bank vor ihrem Häuschen sitzt und mit einer Tasse Kaffee dem Ort beim Wachwerden zusieht.
Nachdem Lou den Job bei der Kripo an den Nagel gehängt hat, führt sie, zum Leidwesen ihrer Eltern, die gerne gesehen hätte, dass Lou das Weingut der Familie übernimmt ein Delikatessengeschäft. Hier gibt es all die Köstlichkeiten aus der Region zu kaufen.
Es ist gerade Marillenzeit, als die Obstbäuerin Marta neben ihren Marillenbäumen tot aufgefunden wird. Lou’s frühere Vorgesetzte Verena Badinger vom LKA St. Pölten kommt nach Marienkirchen, um den Fall zu übernehmen. Als Erstes rückt der geschiedene Mann des Opfers in der Verdächtigenliste ganz nach oben.
Lou selbst kann natürlich auch nicht still sitzen bleiben. Sie fängt an sich umzuschauen und Fragen zu stellen. Oft an ihrer Seite der Sternekoch Fabio Gerber.
Beate Maxian hat mit Lou und dem Sternekoch Fabio Gerber tolle Charaktere erschaffen.
Natürlich ist auch der Berner Sennenhund Michelin so toll getroffen, dass ich ihn am liebsten geknuddelt hätte.
Auch die Nebencharaktere bereichern alle die Geschichte. Es war lustig zu lesen wie die Frauen um Lou’s Angestellte Sigrid herum immer nach Neuigkeiten lechzen.
Hier blieb nichts geheim, alles machte schnell die Runde.
Beate Maxian beschreibt die Handlungsorte sehr schön und hat bei mir richtig Fernweh wach gerufen. Die schöne Wachau mit ihren Weinbergen wird sehr eindrücklich beschrieben.
Der Fall der toten Obstbäuerin wird spannend erzählt und die Ermittlungen für Lou sind nicht ungefährlich.
Beate Maxian hat einen leichten und flüssigen Schreibstil der das Lesen sehr angenehm macht.
„Tödliche Marillenzeit“ ist ein Krimi, mit dem man es sich gemütlich machen kann. Vielleicht mit einem guten Glas Wein und einer leckeren Marillen-Tarte-Tatin. Das Rezept gibt es im Anhang an den Krimi.
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