Auf der Lauer liegen
Liz Nugent
Thriller
erschienen im Steidl Verlag
Übersetzt von Kathrin Razum
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Psychothriller vom Feinsten
Covertext:
Lydia Fitzsimons hat ein schönes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch liebt. Wären da nicht die finanziellen Sorgen, von denen niemand wissen darf, und wäre da nicht dieser eine brennende Wunsch, den ihr Mann Andrew ihr um jeden Preis erfüllen soll. Dass deshalb eine junge Frau ermordet wird, und der Richter und seine Gattin in ihrem exquisiten Vorstadtgarten ein Grab schaufeln müssen, gehört allerdings nicht zum Plan. Andrew zerbricht an der Tat, doch Lydia ist fest entschlossen, ihre Geheimnisse zu wahren und ihren unschuldigen Sohn Laurence zu schützen. Doch der ist nicht so naiv, wie Lydia meint. Verhängnisvoll, dass er die Wahrheit ahnt und sich ein bisschen zu sehr für die Familie der Toten interessiert …
„Auf der Lauer liegen“ ist der neue Psychothriller der irischen Autorin Liz Nugent.
Das Buch fängt mit dem Mord an einer jungen Frau an.
Die LeserInnen sind hautnah dabei und kennen den Täter.
Die Hintergründe die zu dem Mord geführt haben werden allerdings erst nach und nach vollständig erzählt.
Eine Familie die eigentlich ein glückliches Leben führen könnte wenn da nicht die Geldsorgen wären.
Der angesehene Richter Andrew Fitzsimons hat seine Geldanlagen in vertrauensvolle Hände gegeben und wurde betrogen.
Nach außen führen sie weiterhin ihr normales Leben.
Für seine Frau Lydia tut Andrew alles. Wirklich alles!
Dass wird ihm leider zum Verhängnis.
Lydia liebt ihren Sohn Laurence über alles.
Sie könnte es nicht ertragen wenn er sie eines Tages verlassen würde.
Doch Laurence interessiert sich ein bisschen zu stark für sie Familie eines vermissten Mädchens.
Karen ist die Schwester des vermissten Mädchens.
Sie kann sich nicht damit abfinden, dass ihre Schwester einfach verschwunden ist.
Die Polizei sieht ihre Schwester als drogensüchtige Prostituierte und gibt sich keine Mühe die Sache aufzuklären.
Karen versucht auch nach Jahren immer noch ihre Schwester zu finden.
Liz Nugent erzählt die Geschichte aus der Sicht von Lydia, Lawrence und Karen.
Dabei erzeugt die Autorin ohne viel Blutvergießen eine immense Spannung.
Selten hat ein Titel besser zu einem Buch gepasst als hier.
Die drei Protagonisten belauern sich richtiggehend.
Immer mehr Details kommen ans Licht.
Die ursprüngliche Tat ist den LeserInnen ja schon vom Anfang an bekannt.
Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal eine unerwartete Wendung die mir das Blut in den Adern gefrieren lies.
Liz Nugent versteht es Spannung zu erzeugen.
Die ganzen Atmosphäre erzeugt ein ständiges Kribbeln.
Dabei erzählt die Autorin vom Alltag einer Familie, ja einer Familie mit einem „kleinen“ Geheimnis.
Ihr Schreibstil ist leicht verständlich und atmosphärisch.
„Auf der Lauer liegen“ ist eine Buch mit Sogwirkung.
Von der ersten Seite an war ich in der Geschichte gefangen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Ich wünsche mir noch mehr solcher fesselnden und spannenden Geschichten von Liz Nugent.
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