Azzurro Mortale

Andrea Bonetto
Kriminalroman
300 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Ein Krimi mit Urlaubsflair

Eigentlich hat Grassi ja ein paar Tage Urlaub. Seine Frau Chiara und sein Sohn sind aus Rom angereist. Chiara gefällt das kleine Haus und auch die Umgebung wo Grassi lebt. Als er mit seiner Familie die Cinque Terre Dörfer besucht bekommt er einen Anruf. Ausgerechnet in Corniglia, dem kleinsten der Dörfer wurde eine Leiche angespült. Grassi lässt seine Frau und seinen Sohn alleine weiter die Umgebung erkunden und geht zum Einsatzort. Was Grassi unbedingt vermeiden wollte trifft ein. In Corniglia treffen Toni und Chiara aufeinander was zur Folge hat das Chiara abreist. Ein Problem für Grassi das er erst einmal weit nach hinten schiebt.
Erst einmal muss die Identität des Toten herausgefunden werden.
Eine Zeugin identifiziert ihn als Rico. Er und sein Onkel waren Opfer beim Einsturz der Morandi-Brücke.

„Azzurro mortale“ ist der 2.Band der Krimireihe „Ein Fall für Commissario Grassi“ von Andrea Bonetto.

Der Autor hat recht unterschiedliche Charaktere zum Leben erweckt.
Commissario Vito Grassi hatte man ja im 1. Band schon gut kennengelernt. Er hatte sich von Rom nach La Spezia versetzten lassen. Die Kinder sind erwachsen und seine Ehefrau lebt weiterhin in Rom. Er lebt in einem kleinen Haus das er von seinem Vater geerbt hat.
Ich finde Vito Grassi sehr sympathisch. Manchmal kommt er etwas brummelig rüber aber das passt gut zu dieser Figur.

Seine Kollegin, die junge Marta Ricci ist eine engagierte Polizistin.
Vito und sie haben keinen guten Einstieg gehabt, haben sich aber gut zusammengerauft. Jetzt sind sie ein gutes Team.

Dann haben wir noch Toni. Die hat Grassi praktisch mit dem Haus geerbt. Sie kümmert sich um die kleine Olivenhain die zu Haus gehört und belagert das Schlafzimmer. Am Anfang wollte Grassi Toni loswerden, jetzt vermisst er sie wenn sie einmal einen Tag nicht da ist.

Das sind die Charaktere die, die Leser*innen durch die Krimireihe begleiten werden.

Andrea Bonetto beginnt die Geschichte in einem gemäßigtem Tempo, man bekommt genug Zeit sich mit den Charakteren und der Umgebung verdaut zu machen.
Für mich lebt die Geschichte durch die Beschreibung der eindrucksvollen Landschaft. Vor einigen Jahren habe ich die Cinque Terre Dörfer besucht und hatte schnell alles wieder vor Augen. Man bekommt beim lesen richtig Sehnsucht nach Urlaub.
Aber auch die Ermittlungen beschreibt der Autor spannend. Sie nehmen ungeahnte Ausmaße an.
Inspirierend wurde der Autor hierfür von eine realen Begebenheit. Nicht nur der Einsturz der Morandi-Brücke ist ein reales Ereignis sondern auch noch andere Details auf die Grassi stößt.
Andrea Bonetto erzählt die Geschichte spannend und mit einem feinen Humor.
„Azzurro mortale“ ist ein gelungener 2. Band der Commissario Grassi Reihe.
Ich freue mich auf viele weitere Bände.

Abschied auf italienisch

Andrea Bonetto
Kriminalroman
302 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Krimi mit Urlaubsflair

Commissario Vito Grassi erbt nach dem Tod seines Vaters dessen Haus in Ligurien.
Kurzentschlossen lässt der Commissario sich von Rom in die Provinz versetzen.
Vito bezieht das von seinem Vater liebevoll restaurierte Rustico mit eigenem Olivenhain und stößt unerwartet auf Toni, eine Mitbewohnerin seines Vaters.
Kaum ist Commissario Vito Grassi im Dienst gibt es im sonst so friedlichen Ligurien gleich zwei Morde aufzuklären.
Ihm zur Seite steht die junge Marta Ricci mit der er zu Beginn so seine Schwierigkeiten hat.

„Abschied auf italienisch“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Andrea Bonetto.

Der Autor hat recht unterschiedliche Charaktere zum Leben erweckt.
Commissario Vito Grassi lässt sich von Rom nach La Spezia versetzten.
Er bezieht sein vom Vater geerbtes Haus.
Auf den ersten Blick wirkt er etwas brummig und scheint es sich auch gleich mit jedem zu verscherzten. Wenn man ihn aber erst einmal näher kennenlernt ist er recht sympathisch.

Toni ist die noch recht jung Mitbewohnerin von Vitos Vater.
Sie bewohnt das Schlafzimmer so, dass für Vito nur die Couch übrig bleibt und macht auch keine Anstalten das Haus zu verlassen.
Sie kümmert sich um den Olivenhain den sie zusammen mit Vitos Vater angepflanzt hat.
Toni scheint ein Geheimnis zu umgeben das gelöst werden will.

Die junge Marta Ricci ist eine engagierte Polizistin.
Vito und sie haben keinen guten Einstieg was die Zusammenarbeit zu Beginn holprig macht. Die zwei müssen sich erst einmal zusammenraufen.

Das sind die Charaktere auf die die Leser*innen stoßen und die sie wahrscheinlich auch durch weitere Bände begleiten werden.

Die Ermittlungen in den zwei Mordfällen sind recht kompliziert.
Eine Frau wurde in einem Tunnel tot aufgefunden. Erst sah es nach einem Unfall aus, später stellte der Gerichtsmediziner fest, dass es sich um Fremdeinwirkung handelt.
Die zweite Leiche wurde an der Grundstückgrenze von Commissario Vito Grassi gefunden. Die Leiche muss schon einige Zeit dort gelegen haben.
Commissario Vito Grassi und Marta Ricci ermitteln im näheren Umfeld. Es gibt zwar Verdächtige aber kein Motiv.

Andrea Bonetto beginnt die Geschichte in einem gemäßigtem Tempo.
Man lernt Vito erst einmal kennen und genießt die schöne Landschaft.
Es ist noch nicht lange her da war ich in der Toskana und habe einen Ausflug zu den Cinque Terre gemacht. Die Beschreibung des Autors hat mir schnell die Bilder wieder vor Augen geführt.
Für mich lebt die Geschichte durch die Beschreibung der eindrucksvollen Landschaft.
Man bekommt richtig Sehnsucht nach Urlaub.
Aber auch die Ermittlungen beschreibt der Autor spannend.
Ich habe den einen oder anderen als Täter in Betracht gezogen.
Das turbulente Ende hat mich dann aber doch überrascht.

„Abschied auf italienisch“ ist ein gelungener Auftakt der Commissario Grassi
Reihe.
Ich freue mich auf viele weitere Bände.