Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer

Axel Petermann / Petra Mattfeld
Kriminalroman
280 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

True Crime Spannung

Klappentext:
Bremen, Juli 2024: In der Hansestadt geht ein Serienmörder um. Insgesamt vier Frauen wurden bereits furchtbar zugerichtet aufgefunden. Als eine weitere Frauenleiche entdeckt wird, werden Sophie Kaiser und ihr Team hinzugezogen. Die ambitionierte Profilerin des BKA, die durch ihren Autismus Zusammenhänge anders bewertet als andere, ist gerade erst ein paar Tage in der Stadt, da gibt es bereits das nächste Opfer.
Dieses Mal wendet der Mörder selbst sich zeitgleich an die Medien und beschreibt detailliert seine grausamen Taten. Schon bald erhält er den Namen „Happy Face Killer“, weil er seine Briefe stets mit einem Smiley unterschreibt.
Der Druck auf Sophie Kaiser wächst. Auf jeden Schritt folgen ihr Journalisten und belagern sie mit Fragen. Dann taucht ein weiteres Opfer auf. Kann sie den Fall aufklären und den Mörder stoppen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?

„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist der 3. Band der Reihe „Im Kopf des Bösen“ von Axel Petermann und Petra Mattfeldt.

Axel Petermann ist ein erfahrener und bekannter Profiler, der die Leser*innen hier in die Arbeit, der der Fallanalyse schauen lässt.
Petra Mattfeld veröffentlicht Roman unter verschiedenen Pseudonymen und gehört schon lange zu meinen liebsten Autorinnen.

Im Kreis Bremen geht ein Serienmörder um. Seine Opfer sind Frauen, die auf das übelste zugerichtet werden. Die örtliche Kripo fordert Hilfe an. Die Fallanalytikerin Sophie Kaiser und Leonhard Michels kommen zur Unterstützung. Sophie Kaiser, ist durch ihren Autismus in der Lage, die Dinge anders zu sehen und ihre logischen Schlüsse zu ziehen. Das hat schon in einigen Fällen zur Überführung eines Täters geführt.
Doch dieser Fall ist verzwickt und die Journalisten folgen Sophie Kaiser auf dem Fuß und hintern sie oft daran ihre Arbeit zu machen.

Die Leserinnen verfolgen in diesem Kriminalroman einmal die Arbeit der Kriminalpolizei und der Profiler. Man hofft mit ihnen dem Täter näher zu kommen. Zum anderen verfolgt man beim Lesen aber auch den Mörder und weiß Dinge, von denen die Fallanalytiker noch keine Ahnung haben.

Axel Petermann und Petra Mattfeld erzählen die Story sehr spannend. Der Einblick in die Fallanalytik war für mich sehr interessant. Die Arbeit von Sophie Kaiser und Leonhard Michels zu verfolgen ist interessant und spannend. Besonders die Denkweise und die Auffassungsgabe von Sophie Kaiser hat mich fasziniert.

„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist viel mehr als ein Kriminalroman. Das Buch liefert tiefe Einblicke in die Ermittlungen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es liefert Spannung vom Feinsten.

Tatort Kettenhofweg

Franziska Franz
True Crime
339 Seiten
erschienen im Gmeiner Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar

True Crime

Klappentext:
Am 15. August 1994 machen Ermittler der Frankfurter Mordkommission eine grausame Entdeckung. In einer Villa im Westend werden sechs Leichen gefunden – ein Mann und fünf Frauen, alle erdrosselt. Die Witwe Helga Lindemeyer wohnt gegenüber und beobachtet, wie die Leichen abtransportiert werden. Schon lange vor den Morden saß sie oft am Fenster und hatte die Villa im Blick. Dabei ahnte sie zunächst nicht, dass die beiden Hausbesitzer, Ingrid und Gabor Bartos, die auch unter den Toten waren, ein privates Bordell betrieben. Helga ist geschockt und möchte unbedingt mehr über die Hintergründe der Morde erfahren.

„Tatort Kettenhofweg“ ist ein True Crime Kriminalroman von Franziska Franz.

Die Geschichte ist intelligent aufgebaut. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Witwe Helga Lindemeyer, die gegenüber der Villa Bartos wohnt. Frau Lindemeyer ist über 70 Jahre alt und manchmal etwas naiv. Ihr war nicht bekannt, was alle anderen anscheint, wussten. Ingrid und Gabor Bartos betreiben im Kettenhofweg ein Bordell. Frau Lindemeyer sind zwar die leichtbekleideten Mädchen aufgefallen, sie meinte allerdings erst es sind vielleicht die Töchter der Bartos oder sie putzen dort. Für Frau Lindemeyer war es ein Schock, als sie hörte, was in der Villa vor sich geht. Als dann am 15. August 1994 die Leichen in der Villa entdeckt wurden, bekam es Frau Lindemeyer mit der Angst zu tun, wollte aber auch mehr über die Hintergründe erfahren.

Die Protagonisten gefallen mir gut. Frau Lindemeyer ist eine sympathische ältere Frau. Sie trifft sich gerne mit ihrer Freundin im Café Mövenpick und ist einem kleinen Eierlikör nicht abgeneigt.

Die Leserinnen begleiten Frau Lindemeyer durch die Geschichte. Somit beginnt die Geschichte auch recht ruhig. Da man als Leserin mehr wissen als Frau Lindemeyer, wartet man schon darauf, was in der Villa vor sich geht.

Die Beobachtungen von Frau Lindemeyer werden gut beschrieben. Ich habe sie gerne durch die Geschichte begleitet. Ich selbst habe bis vor ein paar Monaten in Frankfurt gelebt, kann mich aber nicht an den Fall Kettenhofweg erinnern. Um so spannender war es für mich das Buch zu lesen.

„Tatort Kettenhofweg“ erzählt einen spektakulären Mordfall, der sich so in Frankfurt im Jahr 1994 zugetragen hat.