Die Auszeit

Enily Rudolf
Thriller
475 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Thriller mit Hochspannung

Klappentext:
Es sollte die perfekte Auszeit werden: Die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre fünf engsten Vertrauten wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen das Leben feiern. Sie sind jung, schön und erfolgreich, und die ganze Welt soll an ihrem Glück und Glamour teilhaben. Doch unter der Oberfläche brodeln Spannungen und Geheimnisse. Aus Freundschaft, Liebe und Sex wird Eifersucht, Neid und Hass. Jeder der Anwesenden macht sich verdächtig, auch der Hotelbesitzer Pierre mit seinem Team. Aber das Retreat liegt lange nicht so versteckt, wie alle dachten, und bald zieht ein mörderischer Sturm auf.

„Die Auszeit“ ist ein spannender Thriller von Emily Rudolf.
Auf das Buch muss man einfach aufmerksam werden. Das Cover mit den knalligen Farben ist ein Hingucker und dazu kommt noch ein Farbschnitt.

Die Influencerin Viktoria Kaplan ist sehr erfolgreich und das will sie feiern. Zusammen mit 5 Freunden und 4 Teammitglieder nimmt sie sich eine Auszeit in einem versteckten Wellness-Retreat. Doch anstatt Feierstimmung breitet sich Neid und Missgunst aus die mit einem Mord endet. Jeder der Überlebenden ist verdächtig.

Emily Rudolf hat spannende Charaktere erschaffen wobei sie nicht unbedingt sympathisch sind. Es sind nicht viele Charaktere doch am Anfang musste ich mich auf die einzelnen Personen konzentrieren. Auf dem hinteren Buchdeckel sind die einzelnen Personen vorgestellt was mit geholfen hat.
Gleich zu Beginn kann man miterleben wie es einer Person immer schlechter geht. Was mit ihr geschehen ist erfährt man erst am Ende.
Es beginnt ein Countdown der mit 37 Stunden vor der Tat beginnt und langsam nach unten zählt.

Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Man spürt im Laufe der Geschichte wie sich die Atmosphäre verändert. Aus der Freude auf die Auszeit im Wellness-Retreat wird Neid, Missgunst und Hass und man kann immer deutlicher spüren, dass es in einem Drama enden wird.

Emily Rudolf erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Man erlebt das Miteinander der Charaktere hautnah mit. Da man als Leser*in ja weiß, dass es mit einem Mord endet achtet man auf kleine versteckte Hinweise. Doch irgendwie kommen alle in Frage. Wenn ich eine Person in den engeren Kreis der Verdächtigen genommen habe, nahm die Geschichte eine Wendung an. Bis zum Ende habe ich nicht gewusst was wirklich passiert ist.

Emily Rudolf erzählt die Geschichte sehr spannend. Dabei spannt sie den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte. Es ist interessant und spannend die Stunden bis zur Tat zu verfolgen.

„Die Auszeit“ ist ein spannender Thriller der mir sehr gut gefallen hat.

Venezianischer Fluch

Daniela Gesing
Kriminalroman
275 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Voodoo-Zauber in Venedig

Commissario Luca Brassoni will eigentlich kürzertreten, als er einen scheinbaren Selbstmord auf den Tisch bekommt. Seine Frau, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti, geht jedoch schnell von Fremdeinwirkung aus, die junge Frau wurde offensichtlich gestoßen. Oder ist doch etwas dran an dem Fluch der mächtigen Hoteliersfamilie Perroni? Schließlich war das Opfer mit Carlo, dem Sohn der Familie, verlobt, der jedoch bereits einer anderen versprochen war, um die Geschäftsbeziehungen der Familie zu stärken. Hat jemand aus der Familie der jungen Liebe ein Ende gemacht? Und was hat es mit dem Fluch auf sich? Luca Brassoni und sein Team stoßen schnell auf Familiengeheimnisse, die nie ans Licht kommen sollten

„Venezianischer Fluch“ ist der 9. Band aus der Reihe Luca- Brassoni-Krimi von Daniela Gesing.

Das Buch ist mit seinen ca. 275 Seiten schnell gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.

Der Fall ist spannend und komplex aufgebaut.
Commissario Luca Brasson und sein Team ermitteln auf Hochtouren.
Die Verlobte des Sohnes der Hotelfamilie Perroni wurde über die Accademia-Brücke gestoßen. Zuerst sah alles wie ein Selbstmord aus, doch Carla Sorrenti, die Gerichtsmedizinerin und Ehefrau von Commissario Brassoni findet schnell Anzeichen dafür, dass es kein Selbstmord war. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass das Opfer Angst vor einem Fluch hatte, auch auf dem Hotel soll ein Fluch lasten. Die angesehene Hotelfamilie soll mit Samthandschuhen angefasst werden, verweigert aber jede freiwillige Unterstützung der Polizei. Keine leichte Aufgabe für Commissario Brassoni und sein Team.

Die Protagonisten sind sympathisch, besonders Commissario Brassoni und das Team drumherum. Auch die Ehefrau und Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti ist sehr sympathisch.

Es macht Spaß die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Bände mitzuerleben und auch immer wieder Einblicke in ihr Privatleben zu bekommen. So erwartet Carla Sorrenti ihr 2. Kind und der Commissario hat vor kürzer zutreten und auch einige Zeit in Elternzeit zu gehen.

Daniela Gesing kann sehr bildhafte Beschreiben was dazu führt,, dass man sich recht schnell an den Canale Grande versetzt fühlt.
Die eingestreuten italienischen Wörter machen das Ganze um so authentischer.
„Venezianischer Fluch“ ist ein unterhaltsamer und gleichzeitig spannender Krimi mit Urlaubsfeeling.


Gerüchteküche – Schwarzwaldmarie

Ines Parizon
Cosy-Krimi
269 Seiten
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an BoD für das Rezensionsexemplar

Spannend und unterhaltsam

Klappentext:
Das hatte sich Kriminalkommissarin Marie Müller auch anders vorgestellt. Statt Ruhe und Frieden im geerbten Häuschen im Offenburger Rebland zu finden, wird sie noch vor Antritt ihres ersten Arbeitstages zu einem Fall gerufen. Ein Toter liegt, nackt bis auf die Unterhose, unterhalb des Brandeckturms im Wald. Es handelt sich dabei um den Zell-Weierbacher Feuerwehrkommandanten und Bruder ihrer alten Schulfreundin. Die fehlende Kleidung wäre schon Grund genug für Spekulationen der örtlichen Gerüchteküche gewesen, doch es war nicht die erste Leiche, die dort oben gefunden wurde.

„Gerüchteküche – Schwarzwaldmarie“ ist der 1. Band der Cosy-Krimireihe Gerüchteküche von Ines Parizon.

Im Mittelpunkt steht die Kriminalkommissarin Marie Müller. Nach dem Tod ihrer Mutter hat Marie das Häuschen, in dem sie aufgewachsen ist in Zell-Weierbach, einer kleinen badischen Ortschaft geerbt. Nachdem sie es liebevoll renoviert hat beschlossen Marie und ihr Mann Andreas dort einzuziehen. Marie lässt sich von der Kriminalpolizei Hamburg zur Kriminalpolizei Offenburg versetzten. Für Andreas spielt es keine Rolle wo er arbeitet. Er ist Versicherungssachverständigen und arbeitet meist im Homeoffice. Nur wenn er einen Fall begutachten muss dann muss er vor Ort sein.
Gleich an Maries erstem Tag gibt es auch schon einen Tötungsdelikt. Das Opfer ist Gerhard Gerber und Marie bekannt, wie sich fast jeder in dem kleinen Ort kennt.
Marie stürzt sich gleich mit ihrem Kollegen Raffael in die Ermittlungen.

Marie ist mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Sie ist taff und gleichzeitig locker. Ihre unkonventionelle Art gefällt mir gut. Auch ihr Kollege Raffael ist ein sympathischer Mann. Marie und Raffael verstehen sich auch schnell und arbeiten gut zusammen.

Ines Parizon hat tolle Charaktere zum Leben erweckt. Die Handlungsorte beschreibt sie eingehend. Man kann sich alles gut vorstellen. So lässt die Autorin manchmal sogar ein Urlaubsgefühl entstehen für die, diese Region geradezu gemacht ist. Auch Marie wandert, zum teil dienstlich durch die Region. Am Ende hat die Autorin noch Maries Wanderrunde mit Bildern dokumentiert.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Der Dialekt der in den Text mit einfließt macht die Geschichte authentisch. So ist auch jedes Kapitel liebevoll mit einem Wort in badischen Dialekt (und Übersetzung) betitelt.
Die Ermittlungen sind spannend. Es ist für Marie, die im Ort aufgewachsen ist nicht einfach die Menschen die sie schon als Kind kannten zu befragen.

Mit „Gerüchteküche – Schwarzwaldmarie“ ist Ines Parizon ein spannender, unterhaltsamer Cosy-Krimi gelungen der mir beim lesen viel Freude bereitet hat.
Ich freue mich schon auf den 2. Band „Gerüchteküche – Badnerlied“ der demnächst erscheinen soll.



Deichsühne

Andreas Schmidt
Kriminalroman
440 Seiten
erschienen im Gmeiner Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.

Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe

Klappentext:
Ein verlassenes Auto am Rand der nächtlichen Landstraße bei Schleswig wirft Fragen auf: Hier hat sich offenbar ein brutales Verbrechen abgespielt. Die Besitzerin wird am nächsten Morgen grausam zugerichtet im Wikingermuseum Haithabu gefunden. Als sich in der nächsten Nacht in der Eckernförder Bucht ein weiterer schrecklicher Mord ereignet, glaubt zunächst niemand an einen Zusammenhang. Nur Kristin Voss, die neue Ermittlerin beim K1 der Polizeidirektion Flensburg, hat einen Verdacht. Doch der Mörder scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein

„Deichsühne“ ist der 1. Band der neuen Krimireihe „Kommissarin Kristin Voss! von Andreas Schmidt. Für mich ist es der erste Krimi des Autors.

Kommissarin Kristin Voss ist mit einem geliehenen Transporter, in dem sie Kisten und Kleinmöbel zu ihrem neuen zu Hause bringen möchte auf der Landstraße bei Schleswig unterwegs. Am nächsten Tag wird Kristin ihren Dienst bei der K1, der Polizeidirektion Flensburg antreten. Ein verlassenes Auto taucht am Straßenrand auf. Kristin denkt an eine Panne und will helfen, doch das Auto ist leer von dem Besitzer keine Spur. Dafür entdeckt Kristin Blutspuren und ruft gleich ihren neuen Vorgesetzten Jan Beck an.
Schnell ist klar, dass ein Verbrechen geschehen ist. Am nächsten Morgen dann wird die Besitzerin des Wagens tot im Wikingermuseum Haithabu gefunden.
Kristin steckt sofort mitten in ihrem ersten Fall für die K1 in Flensburg.
Es wird nichts aus dem ruhigen Beziehen der neuen Wohnung, Transporter ausladen und Kisten auspacken, schließlich hat Kristin den Fall sozusagen als Einstand mitgebracht.

„Deichsühne“ ist ein intelligent konstruierter Krimi mit schönem Setting.
Andreas Schmidt hat sympathische Charaktere zum Leben erweckt. Das Team der K1 nimmt Kristin in seiner Mitte auf. Sie darf auch gleich den neuen Fall leiten. Nur ein Kollege zieht nicht mit am Strang, Max Paulsen der macht einen weniger sympathischen Eindruck. Auffallend sind seine T-Shirts mit „lustigen“ auch mal frauenfeindlichen Sprüchen.
Die Ermittlungen sind verzwickt. Es gibt zwar Verdächtige im Umfeld des Opfers aber ein Motiv ist nicht so leicht nachzuweisen.

Andreas Schmidt fängt seinen Krimi auf außergewöhnliche Art an. Eine Psychologin besucht einen Insassen der Justizvollzugsanstalt Lauerhof um ein psychologisches Gutachten zu erstellen. Sie will seine ganze Geschichte hören.
Also ahnt man das der Täter gefasst ist, es wird aber kein Name des Insassen genannt und auch keinerlei Beschreibung der Person.

Das Lesen des Krimis und den Ermittlungen zu folgen hat mir großen Spaß gemacht. Das schöne Setting beschreibt Andreas Schmidt eindringlich so, dass man sich die Umgebung gut vorstellen kann. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut verständlich. Den Spannungsbogen spannt Andreas Schmidt über die gesamte Geschichte. Die Auflösung und das Motiv ist am Ende überraschend und schlüssig.

Mit Deichsühne“ ist Andreas Schmidt ein bravouröser Start für eine neue Krimireihe gelungen.
Ich freue mich schon auf den 2. Band.

Der Auslug – Nur einer kehrt zurück

Ulf Kvensler
Thriller
459 Seiten
Übersetzt aus dem Schwedischen von Sabine Thiele
erschienen im Penguin Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein absolut spannender Thriller

Klappentext:
Jeden Sommer fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina in den Norden Schwedens, um beim Wandern in der wilden Natur den Stockholmer Alltag zu vergessen. Doch dieses Jahr hat sich Melinas neuer Freund, Jakob, der Gruppe angeschlossen. Er schlägt vor, von der ursprünglichen Route abzuweichen und stattdessen in den wilden, einsamen Nationalpark Sarek zu wandern. Schon bald wird klar, dass die Tour alles andere wird als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Jakob stiftet die Gruppe zu immer weiteren, gefährlicheren Herausforderungen an. Auch die Dynamik zwischen ihnen ändert sich, lang unterdrückte Vorwürfe und Geheimnisse kommen ans Licht, die Nerven liegen blank. Bald geht es nur noch um eines: Wer wird nach Hause zurückkehren?

„Der Ausflug“ von Ulf Kvensler ist ein packender Thriller aus Schweden.

Alle Jahre wieder fahren Anna und ihr Verlobter Henrik zusammen mit Annas bester Freundin Melina zum Wandern nach Schweden. Es soll ein Ausgleich für den stressigen Alltag sein. Doch in diesem Jahr wird alles anders. Jakob, Melinas Freund schließt sich der kleinen Gruppe an. Schnell gewinnt Jakob die Oberhand über die Gruppe. So weichen die 4 von ihrer üblichen Rute ab und gehen in den einsam gelegenen Nationalpark Sarek. Die Landschaft ist traumhaft aber die Freunde können sie nicht genießen den es breitet sich Unfriede und Streit der bis zur Angst führt unter den jungen Leuten aus.
Anna kommt verletzt von der Wanderung zurück. Aber was ist aus den anderen geworden?

Ulf Kvensler hat mich mit dem Thriller so gefesselt, dass ich das Buch fast an einem Stück gelesen habe.
Er erzählt die Geschichte aus der Sicht von Anna. Gerade die gewählte Perspektive sorgt für Spannung da Anna ja die einzige ist die von dem Ausflug zurückkehrt.
Die Leser*inne begleiten Anna durch die wilde Natur und erleben hautnah mit was geschehen ist.
Dabei gibt es zwischendurch Rückblenden bei denen man Anna besser kennenlernt.

Der Lauf der Geschichte wird durch die Vernehmung von Anna, die im Krankenhaus liegt unterbrochen. Diese Vernehmungen fliesen wie ein Protokoll in die Geschichte ein und grenzen sich somit etwas ab.

Ulf Kvensler hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Er vermag es seine Charaktere sehr genau zu beschreiben, man konnte sich schnell ein Bild von ihnen machen.
Auch den Handlungsort hat der Autor sehr gut beschrieben, die schöne Natur, die Ruhe und dann im Gegensatz die 4 Freunde sich immer mehr in Streitigkeiten verstrickten. Schnell entstand eine Atmosphäre die mir beim lesen ständig Schauer über den Rücken laufen lies. Zu Beginn spürt man schnell, dass dieser Ausflug nicht gut ausgeht. Der Autor spannt den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte. Langsam, Stück für Stück ahnt man war passiert ist.
Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste unbedingt wissen was in dem Nationalpark mit den anderen passiert ist. Dafür gab es nur eine Lösung, weiter lesen.

Mit „Der Ausflug“ hat Ulf Kvensler einen hochspannenden Thriller veröffentlicht den man nicht aus der Hand legen kann.

Steinerne Schuld

Paolo Riva
Kriminalroman
238 Seiten
erschienen im Hoffmann und Campe Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Stern

Vielen Dank an Hoffmann und Campe für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsamer Krimi mit viel italienischem Lebensgefühl

Das idyllische Städtchen Montegiardino steht unter Schock. Einer der Bürger ist auf tragische Weise ums Leben gekommen: Mauro arbeitet in den weltberühmten Steinbrüchen von Carrara, doch beim Transport von Marmor ins Tal haben die Bremsen seines LKWs versagt. Wurde der Wagen manipuliert? Seit Jahren hatte sich Mauro für mehr Sicherheit in den gefährlichen Steinbrüchen eingesetzt und war damit mächtigen Leuten auf die Füße getreten. Commissario Luca ist sich sicher: Das war kein Unfall. Im Schatten der gigantischen Marmorberge macht er eine Entdeckung, die die ganze Toskana erschüttert.

„Steinerne Schuld“ ist der 3.Fall für Commissario Luca aus der Bella-Italia- Reihe von Paolo Riva.

Der Dorfpolizist Commissario Luca lebt als alleinerziehender Vater mit seiner Tochter Emma auf dem Hof seiner Eltern.
Mit ihnen leben noch einige Hühner und die 3 Esel Sergio, Matteo, Silvio auf dem Hof.
Die Esel sind ihrem Charakter entsprechend nach italienischen Politikern benannt.

Luca war mir schon im ersten Band gleich sympathisch gewesen. Er ist glücklich in Montegiardino, er ist in dem kleinen Ort aufgewachsen und möchte seiner Tochter auch ein sicheres Leben bieten.
Er war allerdings nicht immer „Dorfpolizist“. Früher war er in Rom und später in Venedig tätig.
In den vorherigen Bänden erfährt man, dass in Venedig, wo auch Emma geboren wurde etwas vorgefallen ist was auch den Tod von Lucas Frau verursacht hatte.
Der Commissario ist gutaussehend und der beliebteste Jungesselle im Dorf.
Seine Beziehung zu der Dottoressa Chiara Chigi verfestigt sich langsam. Aber da ist ja auch noch die Vice-Questura Aurora Mair.

Die Handlungsorte in diesem Band sind die kleine Stadt Montegiardino und die Marmorsteinbrüche bei Carrara.

Mauro der in einem LKW den Marmor transportiert verunglückt tödlich mit seinem LKW. Schnell stellt sich heraus, dass die Bremsen manipuliert wurden. Da Mauro der Vater von Emmas bester Freundin ist schaltet sich Luca in die Ermittlungen ein. Vor Ort trifft er auf die Vice-Questura Aurora Mair. Wie schon in den vorangegangenen Bänden ermitteln die Beiden wieder zusammen. Das sorgt für einige Unruhen in dem kleinen Städtchen Montegiardino und bei der Dottoressa.

„Steinerne Schuld“ ist ein spannender und unterhaltsamer Toskana-Krimi.
Paolo Riva hat einen angenehmen Schreibstil. Er kann Orte und Menschen so gut beschreiben, dass man sie bildlich vor sich sieht. Man erfährt einiges über die Steinbrüche in Carrara und von den Umweltaktivisten die gegen den Abbau sind.
Verdächtige gibt es unter den Aktivisten, den Kollegen oder auch im privaten Umfeld. So nett und harmlos wie angenommen war das Opfer nicht.

„Steinerne Schuld“ ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit einem schönen Setting den ich sehr gerne gelesen habe.

Jetzt hoffe ich, dass es auch noch weitere Bände mit dem sympathischen Commissario geben wird.

Krähentochter

Maria Grund
Thriller
349 Seiten
Übersetzt aus dem Schwedischen von Sabine Thiele
erschienen im Penguin Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Thriller mit geheimnisvoller Atmosphäre

Klappentext:
Småland, März 1986. Eisnebel hängt über den beiden spiegelglatten Seen, die wie leblose Augen in der kargen Landschaft wirken. Bei ihrem Anblick fröstelt es die frisch zur Polizistin ausgebildete Sanna, denn zwei Jahre zuvor wurden genau hier die blutigen Überreste eines verschwundenen Mädchens in zwei weißen Koffern gefunden. Der grausame Mörder sitzt seitdem hinter Gittern, zumindest glauben das die Einwohner des Dorfes Augu. Als Sanna erfährt, dass erneut ein Mädchen aus dem Ort vermisst wird, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an und stößt auf Unstimmigkeiten in der damaligen Beweisführung. Auch wenn die Einwohner ihr mit Misstrauen und Ablehnung begegnen, gibt sie nicht auf. Je mehr sie sich im Dickicht aus Lügen und Geheimnissen verfängt, desto entschlossener ist sie, die Wahrheit ans Licht zu zerren und das verschwundene Mädchen zu finden, bevor es erneut zu spät ist …

„Krähentochter“ ist der 3. Band der „Berling-und-Pedersen-Reihe“ von Maria Grund.
Die Autorin wurde bereits für ihr Debüt „Fuchsmädchen“ von der Swedish Crime Fiction Academy ausgezeichnet.

Die Protagonisten Sanna und Eir sind sehr unterschiedliche Charaktere.
Beide haben ihr Päckchen zu tragen.
Sanna ist eine brillante Ermittlerin. Sie möchte mit ihrer Vergangenheit abschließen, sie hat bei einem Brand ihren Mann und ihren Sohn verloren.
Eir ist eine knallharte Ermittlerin. Sie verbeißt sich richtig in einen Fall und wirkt auf ihre Mitmenschen oft abweisend. Wer sie näher kennt, spürt das sie einen weichen Kern hat. Sie ist an sonst eine gute und zuverlässige Partnerin.
Sanna und Eir haben sich mittlerweile nicht nur zusammengerauft sondern sind Freundinnen geworden.
Sie haben sich beide weiterentwickelt und sind zu einem guten Team geworden.
Ich habe im ersten Band ein bisschen gebraucht um mich mit den beiden Ermittlerinnen anzufreunden. Mittlerweile sind sie mir sehr sympathisch geworden.

In diesem Band gelangt Sana an den Ort, an dem vor 2 Jahren die Leiche eines Mädchens in zwei weißen Koffern gefunden wurde. Der Täter sitzt in Haft. Oder doch nicht?

Die Atmosphäre der Geschichte ist durch den tiefen Nebel und die Kälte regelrecht mystisch und geheimnisvoll.
Im Vordergrund stehen die Ermittlungen des Mordfalls. Man bekommt aber auch immer wieder einmal einen Einblick in das Privatleben der Ermittlerinnen. Ich finde das macht die Charaktere lebendig.

Maria Grund schreibt in einem sehr spannenden Schreibstil. Die Autorin versteht es, den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte zu spannen.
Man wird direkt zu Beginn in die Geschichte katapultiert. Ihre Charaktere hat die Autorin mit viel psychologischem Geschick entworfen und verlangt ihnen immer einiges ab.
Auch dieser Fall ist ziemlich verzwickt und man spürt oft, dass einen eine Gänsehaut erfasst.

Wie schon „Fuchsmädchen“ und „Rotwild“ so ist auch „Krähentochter“ wieder ein überaus spannender Thriller.

Over my dead Body

Maz Evans
Kriminalroman
411 Seiten
erschienen im Piper Verlag
Meine Bewertung:
4von 5 Sternen

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Es gibt ein leben nach dem Tod

Klappentext:
Dr. Miriam Price kann ihr Pech nicht fassen: Als die etwas unwirsche Ärztin aufwacht, muss sie nämlich entsetzt feststellen, dass sie tot ist! Irrtümlicherweise scheinen alle davon überzeugt zu sein, dass Miriam sich das Leben genommen hat. Dabei weiß sie ganz genau, dass sie ermordet wurde. Um nicht für ein halbes Jahrhundert in die langweilige Vorhölle zu kommen, muss Miriam irgendwie beweisen, dass sie getötet wurde. Gar nicht so einfach, wenn man ein Geist ist! Und ausgerechnet ihre Nachbarin Winnie, mit der sie eine leidenschaftliche Feindschaft pflegt, ist die Einzige, die ihr helfen kann.

„Over my dead Body“ von Maz Evans erzählt auf humorvolle Art wie es nach dem Tod weitergeht.

Dr. Miriam Price hatte zu Lebzeiten mehr Feinde als Freunde. Jetzt ist sie tot und jeder denkt sie hat Selbstmord begangen, wie die leeren Flaschen und Tablettenschachteln vermuten lassen.
Als Miriam ihren Weg zum Leben nach dem Tod antritt muss sie im Limbus erst einmal eine Nummer ziehen, da es durch die Pandemie einen Rückstau gibt. Als sie endlich an der Reihe ist und vor ihrem Eternity-Verwalter steht, erfährt sie, dass die kürzlich Gelebthabenden nach Farben kategorisiert werden. Es gibt 5 Stufen, Rot, Orange, Gelb, Grün und Violett. Wobei Rot die schlechteste Stufe ist, die Mördern, Sexualstraftätern oder ähnlichen Bösewichten vorbehalten ist. Miriam bekommt die Farbe Orange, kann ihren Status aber noch verbessern. Bevor Miriam jetzt endlich in die Eternity weiterreisen kann braucht sie einen Pass. Allerdings wird Miriam in die Gruppe TDM, Tod durch Missgeschick eingeteilt und muss solang auf ihre Weiterreise warten bis sie das Datum ihres natürlichen Todes erreicht hat. Dass sind allerdings noch ca.50 Jahre. Sie kann sich im Limbus frei bewegen oder auch auf der Erde wandeln. Doch wie ihr der Eternity-Verwalter gesagt hat, kann sie nur von bald Sterbenden gesehen werden. Jetzt gibt es nur eine Möglichkeit, sie muss beweisen, dass sie ermordet wurde. Als sie bei ihrer Erzfeindin, ihrer Nachbarin Winnie vorbeischaut, kann Winnie sie sehen. Miriam setzt alles daran, dass Winnie ihr hilft ihre Ermordung zu beweisen.

Wer immer schon einmal wissen wollte, wie es nach dem Tod weitergeht liegt mit diesem Buch richtig.
Maz Evans stellt in einer sehr humorvollen Weise ihre Theorie dazu da. Sie hat die passenden Charaktere zum Leben (oder zum Tode) erweckt. Maz Evans lässt
Miriam bei ihrer eigenen Trauerfeier anwesend sein. Sie erlebt welche Meinung die Menschen um sie herum von ihr hatten. Wobei Miriam da nicht immer gut abschneidet. Die Suche nach ihrem Mörder ist schwieriger als Miriam gedacht hätte. Es gibt viele Menschen die ein Motiv dafür hätten.

Maz Evans erzählt die Geschichte urkomisch, ich habe manchmal Tränen gelacht.
Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und leicht verständlich.

„Over my dead Body“ ist eine Mischung aus Kriminalroman, Satire und Komödie.
Ein Buch für alle denen das Leben ernst genug ist.

Das Schweigen des Wassers

Susanne Tägder
Kriminalroman
333 Seiten
erschienen im Tropen Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Vorablesen für das Rezensionsexemplar

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Klappentext:
Mecklenburg, Anfang der Neunziger: Hauptkommissar Groth wird nach Jahren im Westen zurück in seine Heimatstadt geschickt. Als Aufbauhelfer Ost soll er Kollegen in westdeutscher Polizeiarbeit schulen. Dabei hat er selbst so seine Schwierigkeiten mit den Vorschriften, seit seine Tochter gestorben ist. Auf seinen Instinkt kann er sich allerdings noch immer verlassen. Als die Leiche des Bootsverleihers Siegmar Eck aus dem örtlichen See gefischt wird, weiß Groth, dass das kein Unfall war. Warum sollte ein guter Schwimmer wie Eck im See ertrinken? Und das kurz nachdem er Groth aufgesucht und behauptet hat, er würde verfolgt? Die Kollegen wollen den Fall zu den Akten legen, doch Groth ermittelt weiter. Und stößt dabei auf eine Spur, die ihn zu einer Kellnerin im nahegelegenen Ausflugslokal und zurück zu einem ungelösten Mordfall führt.

„Das Schweigen des Wassers“ ist das Krimidebüt von Susanne Tägder.

1991 wird Hauptkommissar Groth nicht ganz freiwillig von Hamburg in seine Heimatstadt Wechtershagen in Mecklenburg versetzt. Dort soll er seinen Kollegen die Arbeitsweise der westlichen Polizei beibringen. Natürlich wird er skeptisch beäugt, man hält sich lieber von ihm fern. Er wird auch nicht aufgefordert zu einem Feierabendbier mitzukommen. Aber der Kommissar ist eh ein Eigenbrötler.
Vor seinem Bürofenster sieht Groth einen etwas heruntergekommenen Mann ohne Schuhe. Der Mann erzählt dem Hauptkommissar, dass er sich verfolgt fühle.
Kurz darauf muss die Polizei den Mann aus dem See bergen. Es handelt sich um den Bootsverleihers Siegmar Eck. Es stellt sich heraus, dass Eck vor 10 Jahren beschuldigt wurde ein Mädchen ermordet zu haben. Aus Mangel an Beweisen wurde er Freigesprochen. Hat sein Tod etwas mit dem damaligen Fall zu tun?

Ich muss sagen, ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Am Anfang geht es ziemlich langsam voran und die Spannung konnte mich nicht richtig fassen. Nachdem ich ein Drittel des Buchs gelesen habe zogen das Tempo und die Spannung an. Ich bin dann doch froh gewesen, dass ich an dem Buch drangeblieben bin.

Die Charaktere sind recht unterschiedlich was die Geschichte facettenreich macht. Nicht alle sind auf Anhieb sympathisch. Hauptkommissar Groth hat ein kleines Geheimnis was seine Versetzung angeht und hält sich in seiner neuen Dienststelle auch nicht immer an die Vorschriften. Auch die anderen Charaktere sind interessant. Groths Kollege Gerstacker arbeitet nach einiger Zeit eng mit Groth zusammen.
Regine Schadow, eine Kellnerin der Gaststädte am See hat so ihre Geheimnisse und vor allem Kontakt zum Toten gehabt

Susanne Tägder gibt ihren Leser*innen einen guten Einblick in die Beziehung der Ost und West Polizei und in die Zusammenarbeit der Ost und West Kollegen. Ich denke es war für die Polizisten im Osten eine große Umstellung sich an die Arbeitsweise des Westens zu gewöhnen. Weiterhin denke ich, dass nach dem öffnen der Grenzen die Kriminalität im Osten sich verändert hat.
Die dazugehörige Stimmung wird von der Autorin gut wiedergegeben.

Susanne Tägder hat einen angenehmen und gut verständlichen Schreibstil. Die Autorin kann die Handlungsorte und die Charaktere gut beschreiben, man sieht alles gut vor seinem inneren Auge.

Nachdem es gemütlich losging wird der Krimi zum Ende hin sehr spannend. Der Fall hat größere Ausmaße als zu beginn gedacht.

Tödlicher Duft

Rene Anour
Kriminalroman
394 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein spannender Krimi mit wunderschönem Setting

Klappentext:
Das sonst so verschlafene Grasse ist in Aufruhr: Eric Sentir, Erfinder betörender Düfte für den renommierten Parfümeur Fragonard, wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich seiner eigenen Kreation, inmitten blutroter Kamelienblüten. Und das ausgerechnet sonntags, wenn Louis Campanard sich in Ruhe seinem Lavendelgarten widmen möchte. Der erfahrene Commissaire beschließt, die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris zu holen und undercover in die geheimnisvolle Welt der Duftkreation einzuschleusen. Um den Fall aufzuklären, müssen die beiden ihr ganzes Können aufwenden und geraten dabei selbst ins Visier des Täters.

„Tödlicher Duft“ ist der erste Band der neuen Krimireihe „Campanard ermittelt in der Provence“ von Rene Anour.

Der Autor entführt seine Leser*innen nach Südfrankreich, genauer nach Grasse in die Stadt der Düfte.

Eric Sentir, eine bekannte Nase, der für Fragonard Düfte entwickelt wird in einem Bottich mit roten Kamelienblüten tot aufgefunden.
Commissaire Louis Campanard übernimmt den Fall. Zusammen mit Inspektor Pierre Olivier ermittelt der Commissaire im näheren Umfeld des Opfers. Außerdem holt Campanard die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris mit ins Boot.
Campanard plant Linda undercover bei Fragonard als Studentin einzuschleusen um sich vor Ort ein Bild zu machen und mehr über das Opfer und die Mitarbeiter in Erfahrung zu bringen.

Linda Delacours hat in Paris an einem KI gesteuerten Programm gearbeitet, dass die Polizei bei Befragungen helfen soll. Aus nicht genannten Gründen hat sie die Zusammenarbeit mit dem forensischen Institut beendet.

Rene Anour hat für die Geschichte tolle Charaktere zum Leben erweckt.
Besonders das Ermittlerteam hat mich beeindruckt. Die drei sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen.
Alle drei haben ein Geheimnis das sie mit sich herumtragen. Bei Linda Delacours wird es im Laufe der Geschichte ein Stück gelüftet.

Commissaire Louis Campanard ist ein Bär von einem Mann mit einer sehr freundlichen Art. Sein Markenzeichen sind seine bunt bedruckten Hemden. Auch Inspektor Olivier ist ein netter Zeitgenosse. Ich denke, er hegt große Bewunderung für seinen Vorgesetzten und eine ziemlich große Sympathie für Linda.
Linda reist von Paris nach Grasse um ihren Teil für die Ermittlungen zu tun. Sie gibt vor sich bei Fragonard als Nase ausbilden zu lassen, findet letztendlich aber auch Spaß daran.
Sie macht während der Geschichte eine große Entwicklung durch, die mich überaus gefreut hat.
In diesen drei Charakteren steckt sehr viel Potenzial und ich hoffe Rene Anour lässt sie noch viele Fälle lösen.

Der Autor hat ein sehr großes Talent die Handlungsorte zu beschreiben. Das schöne Grasse und die Umgebung, die Gärten und die Düfte. Ich konnte die Blüten beim lesen förmlich riechen. Dazu fließen viele interessante Informationen zur Herstellung von Düften in die Geschichte ein.

Rene Anour baut in seinem Krimi recht schnell Spannung auf und spannt den Spannungsbogen auch über die gesamte Geschichte.
Ich konnte das Buch oft gar nicht aus der Hand legen so rasant ging es voran. Zum Ende hin hat der Autor noch einmal alles an Spannung und Dramatik in die Geschichte hineingelegt was möglich war.
Der Schreibstil von Rene Anour ist flüssig, fesselnd und leicht verständlich.

„Tödlicher Duft“ ist ein spannender Kriminalroman mit einem wunderschönen Setting. Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem Ermittlerteam.