Helden

Frank Schätzing
Historischer Kriminalroman
1040 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch;
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar.

Ein spannender Mittelalter-Roman

Klappentext:
1263: Jacop der Fuchs steckt in Schwierigkeiten. Und zwar gewaltig, so wie vor drei Jahren, als er in eine Intrige Kölner Patrizier geriet und nur knapp dem Tod entging.

Danach hat sein Schicksal eine vielversprechende Wendung genommen. Er wurde ehrbar, vom Dieb zum Kaufmannslehrling. Doch wieder muss er um sein Leben laufen, kämpfen, schwimmen, gejagt von Geistern der Vergangenheit, schottischen Söldnern und der furchteinflößenden Blonden Hexe. Hineingeworfen in einen Sturm, der ganz Europa erfasst, ausgelöst durch englische Barone, die nichts Geringeres planen, als ihren König zu entmachten und die absolute Monarchie abzuschaffen.

Mit seinem neuen Roman „Helden“ führt Frank Schätzing seine Geschichte um Jacop der Fuchs weiter.
Der erste Band der Trilogie „Tod und Teufel“ ist jetzt noch einmal neu bei Emons erschienen.

Frank Schätzing entführt seine Leser*innen nach Köln in das 13. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt steht Jacob der Fuchs, ein früherer Kleinkrimineller. Er hat nach seinem beinahe Tod sein Leben in den Griff bekommen und eine Kaufmannslehre gemacht.
Doch die Vergangenheit holt ihn ein. Er wird von schottischen Söldnern und der furchteinflößenden Blonden Hexe gejagt und muss erneut um sein Leben fürchten.

Frank Schätzing erzählt die Geschichte fesselnd und spannend. Die Leser*innen begleiten die Protagonisten durch ein großes Abenteuer.

Frank Schätzing lässt das Mittelalter lebendig werden. Der Autor beschreibt die Zeit der Handlung sehr realistisch, dabei vermittelt er das Leben der kleinen Leute im Mittelalter sehr glaubwürdig.
Seine Protagonisten werden gut beschrieben und sind richtig lebendig, fast zum Anfassen.
Jacop der Fuchs habe ich im ersten Band schon gemocht, jetzt musste ich wieder um sein Leben fürchten.

Frank Schätzing lässt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo starten und baut gleichzeitig sehr schnell Spannung auf.
Dieses Tempo und die Spannung hält der Autor allerdings nicht über die 1000 Seiten aufrecht. Immer wieder gibt es auch etwas zähere Stellen in der Geschichte. Auch die Dialoge flachen zeitweise ab. Da muss man dann einfach durch.

Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und vergebe 4 von 5 Sternen.
„Helden“ kann gut einzeln gelesen werden. Man muss „Tod und Teufel“ nicht unbedingt kennen.