Der Ränkelord

Alessa de Laar
Urban-Fantasy-Krimi
318 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sterne

Vielen Dank an Alessa de Laar für das Rezensionsexemplar

Krimi und Fantasy gekonnt verknüpft

Klappentext:
Ashbury, ein Londoner Distrikt, von der Außenwelt abgeschnitten. Aufregende Kriminalfälle werden vor Gericht meistbietend versteigert. Der Gewinner erwirbt das Privileg, sich zu präsentieren und nebenbei Schuld oder Unschuld der Angeklagten zu beweisen.
Der junge Adlige Garth wird vom Mäzen Lord Shoyn zu einem seiner angesagten Gartenfeste eingeladen. Tags darauf ist der Gastgeber tot, ermordet. Hauptverdächtiger ist Garths älterer Halbbruder Tain Shoyn, Lord Shoyns Erbe. Und ausgerechnet der verweigert die Zustimmung zu einer Lesung, die seine Unschuld beweisen könnte.
Als Verwandter darf Garth nicht an der Versteigerung seines Falls mitbieten. Ihm bleibt nur wenig Zeit, mit Erro und Flyn den wahren Mörder zu überführen. Denn die Lage spitzt sich zu, als ein zweiter Anschlag auf ein Mitglied des Hauses Shoyn folgt.

„Der Ränkelord“ ist nach „Das Versagen der Pahdora“, der zweite Urban-Fantasy-Kriminalroman von Alessa de Laar.

Die Autorin führt ihre Leser*innen wieder nach Ashbury, ein Londoner Distrikt. Hier werden Kriminalfälle vor Gericht versteigert.
An der Versteigerung eines aktuellen Falls darf der junge adlige Garth nicht teilnehmen, da er mit dem Opfer verwandt ist. Er möchte den Fall klären und den Täter zur Verantwortung ziehen. So fängt er an, Ermittlungen auf eigene Faust anzustellen.

Die Autorin hat wundervolle Charaktere ins Lebe gerufen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den jungen Garth.
Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, wird sehr deutlich gezeichnet. Sie ist recht komplex, mit vielen politischen Ränkespielen.
Der Handlungsort ist zwar London, doch wird eine Welt beschrieben in der Recht und Unrecht ineinander wabern.

Einzelne Fälle, die vor Gericht kommen werden, versteigert. Der Gewinner der Auktion, kann nun nach seinem Gewissen verhandeln und Recht oder Unrecht beweisen.

Doch im aktuellen Fall richtet sich das Augenmerk auf Garth, der deinerseits Ermittlungen anstellt.
Der Fall wird spannend erzählt und man fiebert mit Garth den wahren Täter zu finden. Doch die Wendungen, die Alessa de Laar in ihre Geschichte einbaut machen es Garth und auch den Leser*innen nicht gerade einfach.

Alessa de Laar erzählt hier eine wirklich magische Geschichte. Nach wenigen Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte reibgezogen. Die Autorin verbindet gekonnt das Genre Fantasy mit dem Genre Krimi. Heraus kommt eine spannende und magische Geschichte, die uns bis in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt.

Alessa de Laar hat mit „Der Ränkelord“ eine spannende und unterhaltsame Geschichte veröffentlicht. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich. Für Begriffe, die sich den Leser*innen nicht erklären, gibt es im hinteren Teil des Buchs ein Glossar. Auch die Personen der Handlung werden im Anhang noch einmal mit Erläuterungen angefügt.

„Der Ränkelord“ ist eine Geschichte für alle, die gute und spannende Geschichten lieben. Man muss kein Fan von Fantasyromanen sein.

Erkül Bwaroo bittet zum Tanz

Ruth M. Fuchs
Fantasy-Krimi
360 Seiten
erschienen im Selfpublishing
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Ruth m. Fuchs für das Rezensionsexemplar

Ein Krimi in Märchengestallt

Der exzentrische Privatdetektiv Erkül Bwaroo wird von Königin Rosamunde zu einem großen Ball geladen. Natürlich ist er mächtig stolz darauf. Aber die Sache hat einen Haken. Unter all den Gästen ist ein Mörder. Der hat es auf zickige Prinzessinnen abgesehen. Und davon gibt es auf dem Ball so einige …

„Erkül Bwaroo bittet zum Tanz“ ist berste der 8. Band der Fantasykrimi-Reihe Erkül Bwaroo ermittelt von Ruth M. Fuchs.
Für mich ist es das erste Buch der Reihe und auch ohne Vorkenntnisse bin ich schnell in die Geschichte eingestiegen.

In diesem Band hat es ein Mörder auf zickige Prinzessinnen abgesehen von denen die Leser*innen einige treffen.
Der Ermittler Erkül Bwaroo ist ein Elfendetektiv und ermittelt zusammen mit Dr. Heystings.
Die beiden sind so unterschiedlich und doch gut miteinander befreundet.
Erkül Bwaroo macht eher den affektierten Eindruck wenn er mit seinen Lackschuhen durch die Gegend schreitet. Er weiß und macht immer wieder darauf aufmerksam, dass er der Beste ist.
Heystings dagegen steht oft auf dem Schlauch und es dauert etwas bis er Bwaroo folgen kann.

Ruth M. Fuchs hat zauberhafte Märchenwesen ins Leben gerufen.
Die Märchenwesen werden schön beschrieben, man hat sie deutlich vor Augen.
Es macht Spaß sie in dieser Geschichte zu begleiten.
Es fängt alles ganz still und leise an. Die Spannung wird nach und nach aufgebaut.
Man muss schon genau hinschauen und auch zwischen den Zeilen lesen wenn man dem Täter auf die Spur kommen will.

Die Autorin hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil.
Sie versteht es gut ihre Protagonisten in Szene zusetzen.
„Erkül Bwaroo bittet zum Tanz“ ist eine gelungen Mischung zwischen Cosy Krimi und Märchen.
Mich hat die Geschichte gut unterhalten und ich werde bestimmt noch mehr von Erkül Bwaroo lesen.