Emilie von Drachenfels
Fantasy Roman
431 Seiten
erschienen bei Emilie von Drachenfels
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen
Vielen Dank an Mainwunder für das Rezensionsexemplar
Interessanter Fantasy-Roman trotz einiger Längen
Klappentext:
Etherion stirbt, lautlos, ohne Aufbäumen. Kein Schrei, keine Tränen. Nur der Wind, der Staub durch die leeren Straßen trägt. Elara steht da, unfähig zu handeln, ihre Hände an den Seiten, nutzlos. Sie sieht, wie die Stadt in sich selbst versinkt, Türme, die einst den Himmel berührten, brechen langsam, zerfallen zu Schutt. Menschen werden zu Hüllen, die sich im Wind auflösen, Gedanken verstummen wie Atem, der nie mehr zurückkehrt. Kein Morgen wartet. Nur Schweigen. Und in diesem Schweigen begreift Elara, dass das Ende nicht plötzlich kommt, sondern sich leise in die Zeit frisst, bis nichts mehr bleibt, was Leben genannt werden kann.
„Der ewige Palast“ von Emilie von Drachenfels ist ein fesselnder Fantasy-Roman der aber auch einige Längen hat.
Im Mittelpunkt stehen Elara und Maribel. Beide leben in der Stadt Etherion. Maribel ist Schauspielerin am Theater und Elara ist Mechanikerin. Durch einen Unfall trägt sie Narben und einige Gliedmaßen wurden durch mechanische Gliedmaßen ersetzt.
Etherion ist eigentlich die Stadt der Glückseligen. Doch nach einer Katastrophe ist das Glück vorbei. Es ist eher ein Ort des Grauens.
Elara sucht nach einer Möglichkeit Etherion zu retten. Ihre Suche führt sie zum ewigen Palast, wo Intrigen und Machtspiele das Schicksal der Stadt bestimmen. Der herrschsüchtige Schildherr Zephyrus bestimmt das Schicksal von Etherion.
Die Atmosphäre ist der Geschichte entsprechend durchweg düster.
Emilie von Drachenfels hat interessante Charaktere gezeichnet und setzt diese gut in Szene. Am besten gefallen mit Elara und Maribel. Die beiden Figuren ergänzen sich sehr gut.
Auch das Setting ist sehr interessant.
Die Autorin beschreibt die Charaktere und auch das Setting sehr detailliert. Manchmal war mir die Beschreibung etwas zu viel und es hat bei mir den Lesefluss gebremst. Hier wäre etwas weniger besser gewesen. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte.
Die Sprache der Autorin dagegen ist fast schon poetisch zu nennen. Es gibt immer wieder Sätze, die bei mir ein kleines Seufzen auslösten.
„Der ewige Palast“ ist ein Fantasy-Roman mit einem interessanten Setting. Ich bin schon auf den 2. Band gespannt.